Das mit dem bloggen und dem Internet ist so eine verzwickte Sache wie ich nun in den letzten Wochen festgestellt habe.
Früher ist man einfach auseinandergegangen und gut war, man hat die Kneipe des Anderen gemieden und hat einen großen Bogen um die Orte gemacht die für einen gefährlich waren. Einige haben die Stadt gewechselt und versucht ein "neues" Leben zu beginnen.
Aber hat sich dadurch wirklich etwas geändert, verbessert? Selten vermute ich, denn die Problem sind nicht Ortsgebunden sondern reisen ja schön im Handgepäck mit. Also was ist zu tun? Ich für meinen Teil habe irgendwann in meinem Leben damit begonnen den Dingen ins Auge zu blicken und mich mit ihnen auseinanderzusetzen, mit dem Ziel daß das Hansgepäck leichter wird. Mal habe ich große Schritte gemacht und manchmal auf der Stelle getreten so wie ich es in einem Posting letzte Woche beschrieben habe. Wie bin ich dabei vorgegangen? Bücher haben mir geholfen. Habe mich mit Freud beschäftigt, Thomas A. Harris gelesen, Erich Fromm verschlungen, meine Zen-Bibiliothek ist gut und gerne 180 cm breit, habe Stund um Stund auf dem Zafu mich gequält, war in einer "Männergruppe", sprach mit drei Therapeuten und habe meine Freunde mit Fragen zum Leben und und und bombardiert.
Wie komme ich jetzt drauf? Ganz einfach, SIE hat ja bei mir einiges bewegt und mich durch- und aufgerüttelt und in eine Höhe gebracht die ich wußte das es sie gibt, aber so noch nie erfahren hatte. SIE hat offensichtlich auch ähnliches mit mir erlebt und das macht mich verdammt glücklich. Dann hat SIE versucht mit mir zu kommunizieren und ich verstand nur "Bahnhof", sprich ich wußte nicht was SIE mir sagen wollte. Nun kam es wie es kommen mußte, der Hans stürzte ab und landete verfickt noch mal ziemlich unsanft. Ich verstand die Welt nicht mehr. All die schlauen Bücher, all die tollen Gespräche waren für'n Arsch. Ich verstand es nicht. Verfickte Scheixxe aber auch!
Orientierungslos stand ich also da.
HILFE!
Die Fakten waren mir ja bekannt, aber was sich da noch so alles drumherum bewegt kannte und kenne ich nicht. Ich bin seit meinem 22 Lebensjahr Single mit kurzen Unterbrechungen von 3 mal zwei Jahren. Ein Zusammenleben unter einem Dach kenn ich nur mit einer Frau. Familienleben war mir schon in meiner Kindheit ein Graus. Sprich, ich konnte zwar die Situation von SIE intellektuell verstehen, aber war rein gefühlsmässig nicht auf "Augenhöhe", sprich, ich habe es einfach nicht verstanden was SIE mir sagen wollte.
Und jetzt kommt meine Retterin ins Spiel. Ich kenne diese Frau nun schon seit drei Jahren via Internet. Wir haben uns noch nie persönlich getroffen, sind uns aber eng vertraut. Wir leihen uns gegenseitig die Ohren wenn der eine gerade mal nicht weiter weiß. Das schöne mit ihr ist, das es nie ein blablabla ist. Diese Frau geht gerade selbst durch eine Trennung, wieder einmal möchte ich sagen, aber sie trennt sich gerade auch wirklich von ihrem Mann. Jetzt steht da der Hans wie eine kleines frisch geficktes Eichhörnchen und hat Tränen in den Augen. Sie nimmt mich virtuell in den Arm, drückt mich und sagt das alles wieder gut wird. Danke! Aber sie ist noch nicht fertig mit mir! NOPE, das ist sie nicht. Und in einem Schnelldurchlauf bekommt der Hans mal so richtig den Kopf gewaschen und begreift dann danach was es heißt eine Familie am Laufen zu halten.
Ich Danke Dir und vielleicht treffen wir uns ja mal wirklich, Du hast einiges bei mit gut!
P.S. Info für SIE, sie hat mir Deine Situation erklärt und sie ist auf Deiner und nicht auf meiner Seite......ihr würdet euch gut verstehen und nein ich habe nicht alles erzählt nur die äusseren Daten.
FMU
2 Kommentare:
Du kleines, frisch geficktes Eichhörnchen...Hol mal das Shampoo! Muss dir den Kopf waschen! Ohne Pflegespülung! Drück dich aus der Ferne.... Alles wird wieder gut....
Jetzt steht da der Hans wie eine kleines frisch geficktes Eichhörnchen
das klingt so süss
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