Donnerstag, 28. Februar 2013
Das Ungeheuer
Du bist gewiß nicht, meine Beste, was Veuillot ein "Knöspchen" nennt. Spiel und Liebe, Trank und Schmaus brodeln in dir altem Kessel! Du bist nicht mehr frisch, meine Beste,
Mein alte Infantin! Und dennoch haben deine verrückten Karawanen dir diesen reichen Glanz sehr abgebrauchter Dinge verliehen, die dennoch verführerisch sind.
Ich finde die Herbheit deiner vierzig Jahre nicht monoton; dein Früchte, Herbst, sind mir lieber als des Frühlings banale Blüten! Nein, du bist niemals eintönig!
Dein Gerippe hat seine Anmut und eigene Reize; seltsame Würze finde ich in der Höhlung deiner beiden Schultergruben; dein Gerippe hat seinen Anmut!
Trotze den lächerlichen Liebhabern der Melone und des Kürbisses! Deine Schlüsselbeine sind mir lieber als die Schlüssel Salomos, und jene lächerlichen Leute tun mir leid!
Dein Haare, wie ein blauer Helm, überschatten deine kriegerische Stirn, die nur wenig denkt und selten errötet, dann stürzen sie hinterwärts nieder wie die Mähne eines blauen Helms.
Deine Augen, die wie Straßenkot sind, in dem ein Windlicht widerscheint, schleudern, von der Schminke deiner Wange entfacht, einen Höllenblitz! Deine Augen sind schwarz wie Straßenkot!
Durch ihre Sinnlichkeit und ihre Verachtung fordert deine Lippe uns heraus; diese Lippe ist ein Eden, das uns anlockt und abstößt zugleich. Welche Sinnlichkeit! und welche Verachtung!
Dein muskulöses und dürres Bein weiß die Höhe der Vulkane zu erklimmen und, trotz des Schnees und der Misere, die wildesten Cancans zu tanzen. Dein Bein ist muskulös und dürr;
Deine brennende Haut ohne Sanftheit, wie die der alten Gendarmen, kennt den Schweiß ebensowenig wie dein Auge die Tränen kennt. (Und hat doch auch ihre Sanftheit!)
Dummes Luder, stracks zum Teufel fährst du! Gern ginge ich mit dir, wenn diese abscheuliche Geschwindigkeit mir nicht ein wenig bange machte. so scher dich, ganz allein, zum Teufel!
Mein Kreuz, meine Lunge, meine Wade gestatten mir ferner nicht, diesem Herrn, wie sichs geziemte, meine Huldigung zu erweisen. "Das ist wahrhaft schade!" sagen mein Kreuz und meine Wade.
Oh! es schmerzt mich aufrichtig, nicht auf den Hexensabbat gehen zu können, um zu sehen, wie du ihm, wenn er Schwefel furzt, den Hintern küssest! Oh, es schmerzt mich aufrichtig.
Ich bin verteufelt betrübt, nicht dein Leuchter zu sein und dich nun, Höllenfackel, um Urlaub zu bitten! Erwäge, meine Teure, wie betrübt ich sein mag,
Da ich dich seit langem liebe, und sehr kosequent bin! Denn sieh, da ich des Bösen Allerfeinstes suchen und nur ein vollkommnes Ungehuer lieben will: wahrhaftig ja! du altes Ungeheuer, ich liebe Dich!
Charles Baudelaire
Die Blume des Bösen
Hilfe erhalten!
Das mit dem bloggen und dem Internet ist so eine verzwickte Sache wie ich nun in den letzten Wochen festgestellt habe.
Früher ist man einfach auseinandergegangen und gut war, man hat die Kneipe des Anderen gemieden und hat einen großen Bogen um die Orte gemacht die für einen gefährlich waren. Einige haben die Stadt gewechselt und versucht ein "neues" Leben zu beginnen.
Aber hat sich dadurch wirklich etwas geändert, verbessert? Selten vermute ich, denn die Problem sind nicht Ortsgebunden sondern reisen ja schön im Handgepäck mit. Also was ist zu tun? Ich für meinen Teil habe irgendwann in meinem Leben damit begonnen den Dingen ins Auge zu blicken und mich mit ihnen auseinanderzusetzen, mit dem Ziel daß das Hansgepäck leichter wird. Mal habe ich große Schritte gemacht und manchmal auf der Stelle getreten so wie ich es in einem Posting letzte Woche beschrieben habe. Wie bin ich dabei vorgegangen? Bücher haben mir geholfen. Habe mich mit Freud beschäftigt, Thomas A. Harris gelesen, Erich Fromm verschlungen, meine Zen-Bibiliothek ist gut und gerne 180 cm breit, habe Stund um Stund auf dem Zafu mich gequält, war in einer "Männergruppe", sprach mit drei Therapeuten und habe meine Freunde mit Fragen zum Leben und und und bombardiert.
Wie komme ich jetzt drauf? Ganz einfach, SIE hat ja bei mir einiges bewegt und mich durch- und aufgerüttelt und in eine Höhe gebracht die ich wußte das es sie gibt, aber so noch nie erfahren hatte. SIE hat offensichtlich auch ähnliches mit mir erlebt und das macht mich verdammt glücklich. Dann hat SIE versucht mit mir zu kommunizieren und ich verstand nur "Bahnhof", sprich ich wußte nicht was SIE mir sagen wollte. Nun kam es wie es kommen mußte, der Hans stürzte ab und landete verfickt noch mal ziemlich unsanft. Ich verstand die Welt nicht mehr. All die schlauen Bücher, all die tollen Gespräche waren für'n Arsch. Ich verstand es nicht. Verfickte Scheixxe aber auch!
Orientierungslos stand ich also da.
HILFE!
Die Fakten waren mir ja bekannt, aber was sich da noch so alles drumherum bewegt kannte und kenne ich nicht. Ich bin seit meinem 22 Lebensjahr Single mit kurzen Unterbrechungen von 3 mal zwei Jahren. Ein Zusammenleben unter einem Dach kenn ich nur mit einer Frau. Familienleben war mir schon in meiner Kindheit ein Graus. Sprich, ich konnte zwar die Situation von SIE intellektuell verstehen, aber war rein gefühlsmässig nicht auf "Augenhöhe", sprich, ich habe es einfach nicht verstanden was SIE mir sagen wollte.
Und jetzt kommt meine Retterin ins Spiel. Ich kenne diese Frau nun schon seit drei Jahren via Internet. Wir haben uns noch nie persönlich getroffen, sind uns aber eng vertraut. Wir leihen uns gegenseitig die Ohren wenn der eine gerade mal nicht weiter weiß. Das schöne mit ihr ist, das es nie ein blablabla ist. Diese Frau geht gerade selbst durch eine Trennung, wieder einmal möchte ich sagen, aber sie trennt sich gerade auch wirklich von ihrem Mann. Jetzt steht da der Hans wie eine kleines frisch geficktes Eichhörnchen und hat Tränen in den Augen. Sie nimmt mich virtuell in den Arm, drückt mich und sagt das alles wieder gut wird. Danke! Aber sie ist noch nicht fertig mit mir! NOPE, das ist sie nicht. Und in einem Schnelldurchlauf bekommt der Hans mal so richtig den Kopf gewaschen und begreift dann danach was es heißt eine Familie am Laufen zu halten.
Ich Danke Dir und vielleicht treffen wir uns ja mal wirklich, Du hast einiges bei mit gut!
P.S. Info für SIE, sie hat mir Deine Situation erklärt und sie ist auf Deiner und nicht auf meiner Seite......ihr würdet euch gut verstehen und nein ich habe nicht alles erzählt nur die äusseren Daten.
FMU
Früher ist man einfach auseinandergegangen und gut war, man hat die Kneipe des Anderen gemieden und hat einen großen Bogen um die Orte gemacht die für einen gefährlich waren. Einige haben die Stadt gewechselt und versucht ein "neues" Leben zu beginnen.
Aber hat sich dadurch wirklich etwas geändert, verbessert? Selten vermute ich, denn die Problem sind nicht Ortsgebunden sondern reisen ja schön im Handgepäck mit. Also was ist zu tun? Ich für meinen Teil habe irgendwann in meinem Leben damit begonnen den Dingen ins Auge zu blicken und mich mit ihnen auseinanderzusetzen, mit dem Ziel daß das Hansgepäck leichter wird. Mal habe ich große Schritte gemacht und manchmal auf der Stelle getreten so wie ich es in einem Posting letzte Woche beschrieben habe. Wie bin ich dabei vorgegangen? Bücher haben mir geholfen. Habe mich mit Freud beschäftigt, Thomas A. Harris gelesen, Erich Fromm verschlungen, meine Zen-Bibiliothek ist gut und gerne 180 cm breit, habe Stund um Stund auf dem Zafu mich gequält, war in einer "Männergruppe", sprach mit drei Therapeuten und habe meine Freunde mit Fragen zum Leben und und und bombardiert.
Wie komme ich jetzt drauf? Ganz einfach, SIE hat ja bei mir einiges bewegt und mich durch- und aufgerüttelt und in eine Höhe gebracht die ich wußte das es sie gibt, aber so noch nie erfahren hatte. SIE hat offensichtlich auch ähnliches mit mir erlebt und das macht mich verdammt glücklich. Dann hat SIE versucht mit mir zu kommunizieren und ich verstand nur "Bahnhof", sprich ich wußte nicht was SIE mir sagen wollte. Nun kam es wie es kommen mußte, der Hans stürzte ab und landete verfickt noch mal ziemlich unsanft. Ich verstand die Welt nicht mehr. All die schlauen Bücher, all die tollen Gespräche waren für'n Arsch. Ich verstand es nicht. Verfickte Scheixxe aber auch!
Orientierungslos stand ich also da.
HILFE!
Die Fakten waren mir ja bekannt, aber was sich da noch so alles drumherum bewegt kannte und kenne ich nicht. Ich bin seit meinem 22 Lebensjahr Single mit kurzen Unterbrechungen von 3 mal zwei Jahren. Ein Zusammenleben unter einem Dach kenn ich nur mit einer Frau. Familienleben war mir schon in meiner Kindheit ein Graus. Sprich, ich konnte zwar die Situation von SIE intellektuell verstehen, aber war rein gefühlsmässig nicht auf "Augenhöhe", sprich, ich habe es einfach nicht verstanden was SIE mir sagen wollte.
Und jetzt kommt meine Retterin ins Spiel. Ich kenne diese Frau nun schon seit drei Jahren via Internet. Wir haben uns noch nie persönlich getroffen, sind uns aber eng vertraut. Wir leihen uns gegenseitig die Ohren wenn der eine gerade mal nicht weiter weiß. Das schöne mit ihr ist, das es nie ein blablabla ist. Diese Frau geht gerade selbst durch eine Trennung, wieder einmal möchte ich sagen, aber sie trennt sich gerade auch wirklich von ihrem Mann. Jetzt steht da der Hans wie eine kleines frisch geficktes Eichhörnchen und hat Tränen in den Augen. Sie nimmt mich virtuell in den Arm, drückt mich und sagt das alles wieder gut wird. Danke! Aber sie ist noch nicht fertig mit mir! NOPE, das ist sie nicht. Und in einem Schnelldurchlauf bekommt der Hans mal so richtig den Kopf gewaschen und begreift dann danach was es heißt eine Familie am Laufen zu halten.
Ich Danke Dir und vielleicht treffen wir uns ja mal wirklich, Du hast einiges bei mit gut!
P.S. Info für SIE, sie hat mir Deine Situation erklärt und sie ist auf Deiner und nicht auf meiner Seite......ihr würdet euch gut verstehen und nein ich habe nicht alles erzählt nur die äusseren Daten.
FMU
If I die tonight---
Danke ich alle den Menschen die mir Dinge beigebracht haben ob gut oder ob schlecht und insbesonders....klar Papa und Mama....und dann all den Freunden, speziell Kai, Frank, Reiner, Marc und Dorin und bei den Mädels sind es die Babs, Judith und SIE (nicht traurig sein ihr anderen Ladies.....I still love U, but these three where fucking special)
Und falls ich die Nacht überlebe, wovon ich aus gehen.....
Fuck!
Lets party on!
Gasho!
Hans
Mittwoch, 27. Februar 2013
Dienstag, 26. Februar 2013
Veränderung
Trennungen sind einfach Scheixxe. Du durchläufst verschiedene Phasen, erlebst Hochs und Tiefs und die Hoch sind dann nicht mehr so hoch und die Tiefs sind nicht mehr so tief und es fühlt sich so an als ob......Fuck und nun beginne ich mich zu fragen, mache ich mich hier zum "VollHorst"? Ich bin hier der Einzige der unter Klarnamen schreibt und sein Herz öffnet. Ich weiß "sie" liest ab und zu mit, wie ihre "neuen" Verbündeten genauso. Und ja "sie" weiß ich lese bei ihr......und das ist es was so schmerzt. Unter dem Schutzschild der Anonymität läßt es sich viel ungenierter schreiben und Dinge bennen die einen beschäftigen. Es wird ungefiltert weitergegeben.
Ich bin an einem Punkt angekommen an dem ich nicht weiß wie ich weiter meinen Schmerz mitteilen kann ohne mir dabei selbst noch mehr zu schaden, aber ich bin kein Freund von Versteckspielen. Ich bevorzuge das offene und klare Wort. Kann ich hier weiter klar und offen schreiben? Was sind die Konsequenzen? Ein neuer Blog, nur zum bashen? Wie langweilig! Den Anderen nicht beachten? Getroffene Absprachen nicht einhalten.....mhhhh, das wäre eine Möglichkeit nachdem "sie" ja anonym auftritt und eh keiner weiß das wir zusammen waren....ups, sind ja dann doch mindestens drei von denen ich weiß das sie wissen.....bzw wievielen "sie" erzählt hat das wir was miteinander hatten, was ich jetzt nicht weiß.
Es bleibt also spannend und nein ich habe keine Ahnung wie es weitergeht.
Ich bin an einem Punkt angekommen an dem ich nicht weiß wie ich weiter meinen Schmerz mitteilen kann ohne mir dabei selbst noch mehr zu schaden, aber ich bin kein Freund von Versteckspielen. Ich bevorzuge das offene und klare Wort. Kann ich hier weiter klar und offen schreiben? Was sind die Konsequenzen? Ein neuer Blog, nur zum bashen? Wie langweilig! Den Anderen nicht beachten? Getroffene Absprachen nicht einhalten.....mhhhh, das wäre eine Möglichkeit nachdem "sie" ja anonym auftritt und eh keiner weiß das wir zusammen waren....ups, sind ja dann doch mindestens drei von denen ich weiß das sie wissen.....bzw wievielen "sie" erzählt hat das wir was miteinander hatten, was ich jetzt nicht weiß.
Es bleibt also spannend und nein ich habe keine Ahnung wie es weitergeht.
Montag, 25. Februar 2013
Sonntag, 24. Februar 2013
Lady Nina
Gestern Abend laufe ich auf dem Weg zum Restaurant bei Lady Nina vorbei und mußte augenblicklich in mich hinein grinsen.
Januar 1990, ich bin gerade die ersten zwei Wochen in Berlin und im Januar kann es hier die Hölle sein. Die Wolken kratzen an den Dächern und es ist feucht und kalt und widerlich. Frisch getrennt, München ist weit weg und die Ex-Liebste auch. Auf dem Konto herrschte Ebbe aufgrund meines Abenteuers im Sommer in L.A.
Der neue Job war okay und ich bin wieder auf dem Weg ein normales und geregeltes Leben zu führen. Mein guter Freund XX hatte die wunderbare Idee mich per Telefonzelle durch die Stadt von Kneipe zu Kneipe zu lotsen. An einem dieser Abende landete ich im "Dschungel" und trank und trank.......dem Taxifahrer erzählte ich doch wirklich auf knapp 1200m meine gesamte Lebensgeschicht. Angekommen bei meiner Pension am Ku'Damm, sagte er zu mir das es hier noch einen schönen Club um die Ecke gäbe. Ich bring Dich da jetzt hin....kost nix. Ich dachte mir, wie cool ist das denn, das ist Großstadt! Wir fuhren also zweimal rechts um die Ecke und da war es auch schon. Ich schaute und sah nix. Er sagte, ich bring Dich jetzt rein und wünsche dir viel Spaß. Wir stiegen aus, gingen zu einer Haustüre und er klingelte. Es summte und er drückte die Türe auf und wir gingen hoch in den ersten Stock. Und nein, ehrlich, ich hab mir nix bei gedacht. Die Wohnungstüre wird geöffnet, eine Frau in geilen Pumps und Strapsen begrüßt uns und ich denke mir: Oh, jetzt bist Du im Puff!
Fuck, ich habe kein Geld auf Tasche, bis auf die Reserve 50 Mark, die Kreditkarte ist gesperrt. Ich zahlte 40 Mark, das langbeinige Weib zeigte mir die Räumlichkeiten und zum Schluß landeten wir am Tresen. Vier verlassene Barhocker luden mich ein. Wie ich es von Mario gelernt habe setzte ich mich in die Ecke damit der Rücken frei bleibt...sicher ist sicher.
Für die 40 Mark gab es zwei Becks und zwei Wodka. Mit den restlichen 10 Mark war ich mir ganz sicher konnte ich bei den Damen nicht landen, also mußte ich sie abwimmeln und erklärte, ich wolle meine Ruhe haben und nur etwas trinken.
Da saß ich nun. Das erste Mal im Puff und hatte kein Geld auf Tasche. Fuck! Naja, dann schau ich mich einfach ein bißchen um und genieße den Augenblick. Trank das erste Bier und Wodka und dann das zweite Gedeck und gerade als ich aufstehen wollte um das Etablissement zu verlassen öffnete sich die kleine Türe die hinter dem Tresen war und ein kleine sehr stämmige Frau trat heraus und schaute mich mit großen Augen an und sprach die Worte: Herr Brückner, was machen Sie hier?!
Was soll ich sagen, die Frau war jeden Tag Gast im Restaurant in dem ich als stellvertretender Geschäftsführer arbeitete. Wir plauschten dann noch ein wenig und ich hatte einen neuen Lieblingsladen.
Vielleicht werde ich da noch die ein oder andere Geschichte hier zum Besten geben.......
Januar 1990, ich bin gerade die ersten zwei Wochen in Berlin und im Januar kann es hier die Hölle sein. Die Wolken kratzen an den Dächern und es ist feucht und kalt und widerlich. Frisch getrennt, München ist weit weg und die Ex-Liebste auch. Auf dem Konto herrschte Ebbe aufgrund meines Abenteuers im Sommer in L.A.
Der neue Job war okay und ich bin wieder auf dem Weg ein normales und geregeltes Leben zu führen. Mein guter Freund XX hatte die wunderbare Idee mich per Telefonzelle durch die Stadt von Kneipe zu Kneipe zu lotsen. An einem dieser Abende landete ich im "Dschungel" und trank und trank.......dem Taxifahrer erzählte ich doch wirklich auf knapp 1200m meine gesamte Lebensgeschicht. Angekommen bei meiner Pension am Ku'Damm, sagte er zu mir das es hier noch einen schönen Club um die Ecke gäbe. Ich bring Dich da jetzt hin....kost nix. Ich dachte mir, wie cool ist das denn, das ist Großstadt! Wir fuhren also zweimal rechts um die Ecke und da war es auch schon. Ich schaute und sah nix. Er sagte, ich bring Dich jetzt rein und wünsche dir viel Spaß. Wir stiegen aus, gingen zu einer Haustüre und er klingelte. Es summte und er drückte die Türe auf und wir gingen hoch in den ersten Stock. Und nein, ehrlich, ich hab mir nix bei gedacht. Die Wohnungstüre wird geöffnet, eine Frau in geilen Pumps und Strapsen begrüßt uns und ich denke mir: Oh, jetzt bist Du im Puff!
Fuck, ich habe kein Geld auf Tasche, bis auf die Reserve 50 Mark, die Kreditkarte ist gesperrt. Ich zahlte 40 Mark, das langbeinige Weib zeigte mir die Räumlichkeiten und zum Schluß landeten wir am Tresen. Vier verlassene Barhocker luden mich ein. Wie ich es von Mario gelernt habe setzte ich mich in die Ecke damit der Rücken frei bleibt...sicher ist sicher.
Für die 40 Mark gab es zwei Becks und zwei Wodka. Mit den restlichen 10 Mark war ich mir ganz sicher konnte ich bei den Damen nicht landen, also mußte ich sie abwimmeln und erklärte, ich wolle meine Ruhe haben und nur etwas trinken.
Da saß ich nun. Das erste Mal im Puff und hatte kein Geld auf Tasche. Fuck! Naja, dann schau ich mich einfach ein bißchen um und genieße den Augenblick. Trank das erste Bier und Wodka und dann das zweite Gedeck und gerade als ich aufstehen wollte um das Etablissement zu verlassen öffnete sich die kleine Türe die hinter dem Tresen war und ein kleine sehr stämmige Frau trat heraus und schaute mich mit großen Augen an und sprach die Worte: Herr Brückner, was machen Sie hier?!
Was soll ich sagen, die Frau war jeden Tag Gast im Restaurant in dem ich als stellvertretender Geschäftsführer arbeitete. Wir plauschten dann noch ein wenig und ich hatte einen neuen Lieblingsladen.
Vielleicht werde ich da noch die ein oder andere Geschichte hier zum Besten geben.......
Samstag, 23. Februar 2013
Freitag, 22. Februar 2013
Rhinestone Cowboy
Eines meiner ersten Lieblingslieder. Wie komme ich drauf? Ganz einfach über "Longdistance Dedication" bei "AmericanTop40" mit Casey Kasem auf afn.
1975 war ein beschixxener Sommer. Ich hatte mich in den Pfingstferien ernsthaft Verletzt und verbrachte 6 Wochen im Krankenhaus. Zum Glück war ich nicht bettlägrig sondern konnte mich mehr oder weniger frei bewegen. Die Zimmernachbarn wechselten wöchentlich und so konnte ich mich schon in jungen Jahren darauf einstellen was sich so zwischen Mann und Frau.....aber das ist eine andere Geschichte und vielleicht werde ich sie noch einmal zum Besten geben, aber über den Karnevalspräsidenten von Ober-, Unter- und Mittelfranken wollte ich jetzt doch nicht schreiben.
Zurück zur "Longdistance dedication" bei AT40 auf afn präsentiert von Casey Kasem. In den drei Stunden wurden drei Lieder speziell für Menschen gespielt die in einer sehr großen räumlichen Trennung lebten. So hat zum Beispiel Anthony der in Deutschland stationiert war für seiner Frau Caren in Wichita ein Lied per Brief gewünscht und beide waren dann über AT40 bei der "Longdistance dedication" verbunden.
Nun kommt es mir vor als ob ich hier auf meinem blog so etwas ähnliches gerade mache, ich mach es......diese für mich sehr aufwühlende Zeit in der ich mich gerade befinde holt vieles aus meiner Vergangenheit hoch und läßt mich nicht nur grüblerisch zurück, nein es kommen auch ganz wunderbare Erlebnisse und Ereignisse wieder hoch und so schließt sich jetzt der Kreis.
Der Sommer 1979 war ein heißer Sommer und er war schön! Ich lernte meine erste "richtige" Freundin kennen und wir waren über vier Jahre zusammen. Vier Jahre zuvor hatte ich "Rhinstone Cowboy" bei AT40 zum ersten Mal gehört und suchte es immer verzweifelt, da aber meine Englischkenntnisse eher mager bis überhaupt nicht vorhanden waren und das internet noch nicht erfunden war, kam ich da also nicht weiter. In Barbaras Käfer war immer afn eingestellt und ich erzählte ihr, wie ich im Sommer 75 als ich im Krankenhaus war immer afn hörte, von meinem Lieblingslied. Jetzt konnte ich aber den Titel nicht ausprechen, noch wußte ich wie der Interpret heißt.....mein Gott, war ich behämmert! Gut, Barbara hat es dann doch irgendwie zusammen bekommen aus meinem gestammel und keine vier Wochen später hat sie mir die LP geschenkt! Ich habe sie heute noch und sie ist einer meiner wertvollsten Platten.
2008 spielte ich "Cabaret" in München. Premiere war der 01. März. Ein Freund lieh mir seinen 928iger in rot und sagte, gib ihm die Sporen, der muß freigeblasen werden....yeahhh!
Wie ich die Raststätte Fürholzen passiere und München am Horizont erscheint, wird doch tatsächlich "Rhinstone Cowboy" im Radio gespielt. Mit hat es fast den Schädel weggeblasen.....ich lauschte zum ersten Mal seit Jahren wieder intensiv und was soll ich sagen, der Text erzählt mein Leben. Wowwww, wie geil ist das denn!
Nun viel Spaß!
Donnerstag, 21. Februar 2013
The Impossible Dream
.....begleitet mich seit zwei Jahren in dunklen Stunden in denen ich nicht weiter weiß. Es gibt mir Kraft Dinge anzugehen vor denen ich mich fürchte. Es füllt mein Herz.
Mittwoch, 20. Februar 2013
KRIEGER
Nach der Lektüre Das Buch vom meditativen Leben von Chögyam Trungpa bekommt mein Lieblingslied von Fanta4 eine noch tiefere Bedeutung.
OFFENHEIT
Schatz, Du kannst mir vertrauen.
Das ist wohl der verlogenste Satz, den sich jemand in einer Beziehung anhören darf.
Wie komm ich darauf? Einige haben es sicherlich schon bemerkt, dass sich meine Zahl der Blogbeiträge in den letzten drei Wochen um ein Vielfaches vermehrt hat.
Ich war in einer fast sieben monatigen affaire de coure wie der Engländer zu sagen pflegt das Nebengeräusch. Nun wurde diese Affaire vor gut drei Wochen von ihr beendet und ich werde jetzt den Teufel tun über sie herzuziehen, nur ein paar Gedanken will ich mit euch teilen und freue mich auf eure Kommentare.
Ich für meinen Teil versuche in Offenheit zu leben, weil ich für mich herausgefunden habe, dass die Lüge mein Leben extrem verkompliziert und ich keinen Stress mag. Und wie ist jetzt das Leben als "Nebengräusch"? Verlogen und das schmerzt. Da habe ich mich also sieben Monate im Dunkel aufgehalten wo doch eigentlich Licht erst Dinge zum Glänzen bringt. All diese Heimlichkeiten drücken auf die Stimmung und sind nicht förderlich für die persönliche Entwicklung....für beide, aber hier dreht es sich ja um mich. Nun mache ich also die Erfahrungen die ich immer meinen "Mädels" in der Lebensberatung gegeben habe. Finger weg von Verheirateten. Und das ist es was mich so wahnsinnig ärgert, all das was ich gepredigt habe ist von mir überboard geworfen worden, weil ich in meiner Hybris der Meinung war ich könnte die Naturgesetze ausser Kraft setzen, aber so sind Buben nun mal wenn sie verliebt sind. Verliebt, ja das war ich und wie ich das war. Schön mag man sich denken, dann hatte die Frau also was ganz besonderes. Mhhhmmmm, hatte sie was ganz besonderes oder sind es meine Synapsen die sich nach etwas sehnten und einfach dankbar für jede Form der Aufmerksamkeit waren? Keine Ahnung, aber nach so einem Liebesrausch kommt der Kater. Tja und nun helfen keine Aspirin......
Wie konnte es jetzt also zu solch einem Desaster für mich kommen?
Des Rätsels Lösung ist wie immer sehr einfach, denn wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Im Nachgang bin ich natürlich an den Anfang dieser Beziehung gereist um mir vor Augen zu halten was wann wo schief lief. Und da stand dann dieser eine Satz als Überschrift: Strohwitwigkeit. Als ich diesen Satz vor kurzem gelesen hatte, dachte ich mir: Hans, wie behämmtert muß einer sein das nicht zu kapieren. Und ich sage euch, ich habe diesen Satz erst letzte Woche realisiert.....oh Mann....nun war mir alles klar. Das Ding beruhte auf einer Täuschung weil ich ein paar Buchstaben nicht richtig in meinem Hirn habe zusammenbringen können.
Also OBACHT und Augen auf und Keep away from woman in a relationship.
Nun freue ich mich auf Tipps wie das wunde Herz heilen kann.
Das ist wohl der verlogenste Satz, den sich jemand in einer Beziehung anhören darf.
Wie komm ich darauf? Einige haben es sicherlich schon bemerkt, dass sich meine Zahl der Blogbeiträge in den letzten drei Wochen um ein Vielfaches vermehrt hat.
Ich war in einer fast sieben monatigen affaire de coure wie der Engländer zu sagen pflegt das Nebengeräusch. Nun wurde diese Affaire vor gut drei Wochen von ihr beendet und ich werde jetzt den Teufel tun über sie herzuziehen, nur ein paar Gedanken will ich mit euch teilen und freue mich auf eure Kommentare.
Ich für meinen Teil versuche in Offenheit zu leben, weil ich für mich herausgefunden habe, dass die Lüge mein Leben extrem verkompliziert und ich keinen Stress mag. Und wie ist jetzt das Leben als "Nebengräusch"? Verlogen und das schmerzt. Da habe ich mich also sieben Monate im Dunkel aufgehalten wo doch eigentlich Licht erst Dinge zum Glänzen bringt. All diese Heimlichkeiten drücken auf die Stimmung und sind nicht förderlich für die persönliche Entwicklung....für beide, aber hier dreht es sich ja um mich. Nun mache ich also die Erfahrungen die ich immer meinen "Mädels" in der Lebensberatung gegeben habe. Finger weg von Verheirateten. Und das ist es was mich so wahnsinnig ärgert, all das was ich gepredigt habe ist von mir überboard geworfen worden, weil ich in meiner Hybris der Meinung war ich könnte die Naturgesetze ausser Kraft setzen, aber so sind Buben nun mal wenn sie verliebt sind. Verliebt, ja das war ich und wie ich das war. Schön mag man sich denken, dann hatte die Frau also was ganz besonderes. Mhhhmmmm, hatte sie was ganz besonderes oder sind es meine Synapsen die sich nach etwas sehnten und einfach dankbar für jede Form der Aufmerksamkeit waren? Keine Ahnung, aber nach so einem Liebesrausch kommt der Kater. Tja und nun helfen keine Aspirin......
Wie konnte es jetzt also zu solch einem Desaster für mich kommen?
Des Rätsels Lösung ist wie immer sehr einfach, denn wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Im Nachgang bin ich natürlich an den Anfang dieser Beziehung gereist um mir vor Augen zu halten was wann wo schief lief. Und da stand dann dieser eine Satz als Überschrift: Strohwitwigkeit. Als ich diesen Satz vor kurzem gelesen hatte, dachte ich mir: Hans, wie behämmtert muß einer sein das nicht zu kapieren. Und ich sage euch, ich habe diesen Satz erst letzte Woche realisiert.....oh Mann....nun war mir alles klar. Das Ding beruhte auf einer Täuschung weil ich ein paar Buchstaben nicht richtig in meinem Hirn habe zusammenbringen können.
Also OBACHT und Augen auf und Keep away from woman in a relationship.
Nun freue ich mich auf Tipps wie das wunde Herz heilen kann.
Dienstag, 19. Februar 2013
CROSSROADS
Es waren scheißkalte Pfingstfeiertage in Bendiktbeueren 1974. 10 Ministranten und Pfarrer auf großem Ausflug. Kurz Halt in München, Marienplatz angesehen, Schnupftabak gekauft, was sich als großer Fehler erwiesen hat......war halt schon damal genussorientiert und schoß auch da mal wieder über das Ziel hinaus. Weiterfahren, ankommen in der Jugendherberge, Betten beziehen, schlafen.
Am Morgen dann Frühstück im Speisesaal, danach das Kloster erkunden. Es waren dort Nutzbete angelegt, Kräuterbete und und und......Ställe mit Viechern groß und klein, Geräteschuppen, Sportplätze. Wie gesagt es war scheißekalt und draussen machte es keinen richtigen Spaß. Zum Glück gab es ja die große Halle mit der Tischtennisplatte und da haben Buben im zarten Alter von 13 Jahren immer ihren Spaß. Nur waren wir nicht alleine in der Jugendherberge, sondern mußten sie mit einer Schulklasse aus Nordrhein-Westfalen teilen und wie Buben nun mal so sind, hauen sie schön auf den Putz um zu zeigen wer hier das sagen hat. Ging dann alles sehr friedlich zu und wir mischten uns dann recht harmonisch und hatten viel Spaß beim Rundlauf und den anschließenden Einzeln.
Hier muß ich nun einfügen das ich in Bayern meine schulische Karriere bestreiten durfte und zu dieser Zeit war es noch usus das es getrennte Klassen sowie getrennte weiterführende Schulen gab. Sprich Mädchen waren definitiv für uns kein Thema, weil kein Kontakt. Hallo ich war 13 und spielte verdammt gut Fußball.....Mädchen...so ein Blödsinn.
Ich freundete mich in den drei Tagen mit einem der Jungen an und wir verbrachten die Freizeit die wir zwischen den einzelnen Aktivitäten hatten zusammen. Wir sprachen über "Gott und die Welt", wie Männer das nun einmal tun....bis er auf einmal leiser wurde. Ich fragte ihn was denn los sei. Und dann begann er zu stottern, er habe eine Freundin die mit auf dieser Klassenreise ist und sie würde gerne einen Zungenkuss von ihm bekommen und er weiß nicht wie es geht und er könne sich vorstellen, da sie es auch nicht kann, das ich ihr es beibringe und sie es dann ihm. Großspurig wie ich nun manchmal bin sagte ich ihm: Schick sie vorbei, ich mach das dann schon so das es was wird. Gesagt und vergessen.
Nachdem Abendessen kam er dann auf mich zu und sagte sie sei einverstanden!
Es pochte in meinen Schläfen, der Mund wurde trocken, die Pulsfrequenz stieg an und ich glaube ich hatte eine Art Schnappatmung....oh mein Gott, was mach in nun, hatte ich doch von Tuten und Blasen nicht die geringste Spur einer Ahnung. Was tun Hans? Cool wie ich nun einmal bin sagte ich ihm das wir uns in einer halben Stunden unten an der Scheune treffen und ich dann mit ihr in die Scheune gehen werde und das tue was ein Mann eben tun muß wenn er einen Lehrauftrag hat. Mein Güte wie mir die Kniee zitterten. Hochstapler, elender! Jetzt wirst Du Deiner gerechten Strafe als Großmaul zugeführt!
Was war das für ein Auflauf vor der Scheune, die halbe Klasse war anwesend und natürlich hatte ich meine Ministranten dabei. Wir wurden uns vorgestellt und ich sagte ihr, daß sie keine Angst zu haben braucht und es ein ganz wunderbares Erlebnis werden würde. Wir verabschiedeten uns in die Scheune und gingen nach hinten in die Ecke wo ein Scheunenwagen stand und setzten uns auf die Deichsel. Sie wollte wissen wie wir das jetzt machen und ich sagte ihr: Nicht reden und küsste sie gleich auf den Mund und ging dann ganz zaghaft mit meiner Zunge nach vorne und sie öffnete ihre warmen weichen Lippen leicht und dann spürte ich ihre Zunge und ich dachte ich sei im Himmel.......hach was war das schön! Zeitgefühl was ist das....ich weiß nicht wie lange wir in der Scheune waren, aber ich weiß noch ganz genau wie schön es war.
Am nächsten Tag war dann Abreise von uns. Ich total verwirrt und nicht wissend was aus mir nun wird. Ich habe auch keine Erinnerung mehr wie sie an meine Adresse gekommen ist, aber ein paar Tage später lag ein schön mit Blumen und gelber Sonne verzierter Brief im Briefkasten den mir meine Mutter mit eine für mich "fiesen" Lächeln überreichte. Und nun nimmt das Drama für mich seinen Lauf. Ich laß den Brief und mir schlug das Herz bis in den Schädel. Die üblichen Reaktionen, Spucke weg, Schwindel, Schnappatmung und und und.....sie habe sich getrennt und sie wolle nun mit mir zusammen sein....und dann habe ich einen der größten Fehler meines Lebens gemacht. Ich zeriss den Brief und schmiß ihn weg.
Heute denke ich mit Wehmut an dieses verflixtkalte Pfingsten und die Fehlentscheidung die ich traf. Kein Name, keine Adresse, kein Foto...nichts ausser die Erinnerung an einen sehr aufregenden Tag in meinem Leben. Ich würde sonst was drum geben sie noch einmal zu sehen und ihr zu Danken!
Montag, 18. Februar 2013
ANGST
Ich bin im Müggelsee bei -15° im Eis eingebochen bei einer Wassertiefe von 5 Metern....
Frau Dr. Linhoff und ihre krude Diagnose hat mir auch nicht schlecht zugesetz.....
Ich saß in einer Antigewaltgruppe mit fünf Männern die Menschen entweder zu Krüppeln oder totgeschlagen haben und als sie erfuhren ich bin der einzig "Freiwillige" ist mir schon mulmig geworden......
Ich habe mehr als einmal in den Lauf einer geladenen und entsicherten Waffe wobei der Schütze den Finger am Abzug hatte geblickt, um genau zu sein sechs mal.....
Das Abenteuer auf das ich mich morgen begebe, wird alles in den Schatten stellen.....
FUCK!
Mir geht der Arsch auf Grundeis.
Keep going and keep it high!
Genre/Lang. : Dance (2011)
Distorted within,
beyond a place to begin
I'm so shrouded in sin, I can't win
Take me back to the start,
that has burdened this heart
We've moving so fast,
we're missing so much
Is this far enough?
Is this far enough?
Now the rain's falling in
greasing your skin –
The fear of drowning, again
Imagine the water,
closing over your head
Shadows on the surface,
forcing you to forget
How far we've come
How far we've come
Washing over me now,
the immaculate sound
Of living life without taste, or beauty
And not the folly of love,
can change my distaste
I ask you is this enough,
I wonder is this the place
Is this far enough?
Is this far enough?
beyond a place to begin
I'm so shrouded in sin, I can't win
Take me back to the start,
that has burdened this heart
We've moving so fast,
we're missing so much
Is this far enough?
Is this far enough?
Now the rain's falling in
greasing your skin –
The fear of drowning, again
Imagine the water,
closing over your head
Shadows on the surface,
forcing you to forget
How far we've come
How far we've come
Washing over me now,
the immaculate sound
Of living life without taste, or beauty
And not the folly of love,
can change my distaste
I ask you is this enough,
I wonder is this the place
Is this far enough?
Is this far enough?
Sonntag, 17. Februar 2013
Samstag, 16. Februar 2013
Karma
Aus dem großen kosmischen Spiegel,
Ohne Anfang und ohne Ende,
Wurde die menschliche Gesellschaft manifest,
Zu der Zeit entstanden auch Befreiung und Verwirrung.
Als Furcht und Zweifel auftraten
Gegenüber dem Vertraunen, das vom Ursprung her frei ist,
Erhoben sich Feiglinge ohne Zahl.
Wo man sich dem vom Ursprung her freien Vertrauen
Freudig überließ
Erhoben sich Krieger ohne Zahl.
Die zahlosen Horden von Feiglingen
Verbargen sich in Höhlen und Dickichten.
Sie töteten ihre Brüder und Schwestern und aßen ihr Fleisch,
Sie folgten dem Beispiel der Tiere,
Sie versetzten einander in Angst und Schrecken.
Sie schürten ein großes Feuer des Hasses,
Beständig wühlten sie den Schlamm im Strom der Lust auf,
Sie suhlten sich im Sumpf der Trägheit:
Das Zeitalter von Hunger und Seuchen brach an.
Von denen, die dem ursprünglichen Vertrauen treu blieben,
Den vielen Kriegerscharen,
Gingen manche in die Berge der Hochländer
Und errrichteten herrliche Kristallburgen.
Manche gingen in die Länder der lieblichen Seen und Inseln
Und bauten dort schöne Paläste.
Manche gingen in die milden Ebenen
Und legten Felder an für Gerste, Reis und Weizen.
Sie lebten immer ohne Streit.
Stets liebevoll und sehr großzügig.
Ohne Ansporn, nur durch ihre Unergründlichkeit, die aus sich selbst heraus besteht,
Blieben sie stets dem königlichem Rigden ergeben.
Chögyam Trungpa
Das Buch vom meditativen Leben
Donnerstag, 14. Februar 2013
Mittwoch, 13. Februar 2013
KLARHEIT
...und auf einmal ist sie da die Klarheit. Glasklar! So als ob nie nur auch ein Staubkörnchen die Luft hat trüben können. Wie kann das passieren? Was ist vorausgeganen? Welcher Gedanke sorgte für Befreiung? Wer hat den Schlüssel umgedreht und die Türen geöffnet damit der alte Mief raus kann?
Rätselhaft?
Nein, meine Überzeugung ist das es nur durch "Leiden" eine Befreiung im Geist geben kann. Dieses Leiden kann psychisch oder pysischer Natur sein.
Ich betrete das Dojo mit meinem nackten linken Fuß zuerst und gehe in Richtung meines Zafus mache Gasho, nehme den halben Lotussitz ein, schwinge die Chakren und bleibe dann in dieser Haltung wobei die übereinandergelegten Händen eine Elipse auf Höhe des Kis bilden. Noch einmal Gasho und dann bleibe ich die nächsten 35 Minuten in dieser Haltung entspannt sitzen und lasse die Gedanken vorbeiziehen, wirr und wild sind sie am Anfang, springen von hier nach da und bleiben dort hängen, zerren mich, treiben mich und flüstern......einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen.....zählen, Ruhe, Gedanken ziehen lassen, Ruhe.......einatmen - ausatmen.......der Gong befreit.
Glieder strecken, langsam, Gelenke massieren und dann das Zafu durchwalken, zur Seite legen, Kinhinhaltung einnehmen und dann die Gehmeditation, nach zehn Minuten wieder die Zazenhaltung einnehmen, Gasho und dann wieder mit den Gedanken einsam auf dem Zafu kämpfen. Dies wiederholt sich bei einem Sesshin viermal an einem Tag und das dann fünf Tage hintereinander. An Sylvester wird die Abendmeditation auf jeweils ein dreimal einstündiges Zazen aufgeteilt. Die Anatomie der Hüfte wird einem schmerzhaft vor Augen geführt, die Knie sind bis aufs äusserste belastet, der Rücken wird immer kerzengerade nach oben gestreckt und mit dem Schädeldach trägst Du den Himmel der Welt während Dein Ki mit dem Universum Kontakt aufnimmt. Und plötzlich ist er weg der Schmerz. Ich erreiche einen Zustand wie ich ihn noch nie im Leben gespürt habe, unbeschreibliche Leichtigkeit. Wärme. Liebe.
Aber das sollte nicht der Grund sein sich für Zazen zu entscheiden, dies ist nur eine schöne Nebenerscheinung, erreicht durch körperlichen und seelischen Schmerz. Denn eine weiße Wand kann verdammt bunt und aufregend sein. Sie zeigt Dir Dein ich, Dein wahres ich, Dein gespieltes ich und ein ich das Du bis dahin noch nicht kanntes.
Und so war es heute, denn Medation geht nicht nur in der Zazenhaltung. Es gibt wie ein guter Freund mir sagt 80.000 Möglichkeiten der Meditation und ich bin davon überzeugt, er hat sich verzählt....
Wenn ein quälender Gedanke in meinem Kopf sich breit macht und mir die Sinne raubt, habe ich feststellen können das es für mich nichts bringt sich diesen Gedanken zu entziehen. Die Flucht in den Alkohol habe ich über Jahre mit Vorliebe betrieben und feststellen müssen, daß ich da nur noch mehr "Scheixxe" generiere. Irgendwann habe ich entschieden mich diesen Gedanken hinzugeben, den sie tun mir weh und zeigen mir genau was wo noch zu tun ist. Jetzt wird die Situation wie sie sich mir darstellt und von allen Seiten betrachtet. Wo hat es seinen Anfang genommen und wann ist was passiert das es sich nicht so entwickelt hat wie erwünscht oder erhofft? Was habe ich übersehen? Was ist mein zutun? Hätte ich etwas anders machen können und wenn ja weshalb habe ich es nicht gemacht? Das tut gelegentlich weh, aber ohne Schmerz keine Erkenntnis. Es ist wie bei kleinen Kindern und der berühmten Herdplatte. Schlimm sind die Phasen in denen sich kein Fortschritt bemerkbar macht, die Stellen die wieder und wieder durchgetrammpelt werden und ich mir sage - JA, aber da war ich schon. Also nochmal alles von vorne......
.....Heureka!
Weiß nicht welcher Schlüssel, welcher Schraubenzieher, Ringmaulschlüssel oder Bewegung oder sonstwas, aber es hat wieder funktioniert. Die schwarzen Wolken sind weg, der Himmel blau und der Körper fühlt sich wieder leicht an.
Ich danke den quälenden Gedanken mit einem Gasho und zünde ein Räucherstäbchen an. Freue mich auf das was nun da draussen auf mich wartet!
DANKE!
Rätselhaft?
Nein, meine Überzeugung ist das es nur durch "Leiden" eine Befreiung im Geist geben kann. Dieses Leiden kann psychisch oder pysischer Natur sein.
Ich betrete das Dojo mit meinem nackten linken Fuß zuerst und gehe in Richtung meines Zafus mache Gasho, nehme den halben Lotussitz ein, schwinge die Chakren und bleibe dann in dieser Haltung wobei die übereinandergelegten Händen eine Elipse auf Höhe des Kis bilden. Noch einmal Gasho und dann bleibe ich die nächsten 35 Minuten in dieser Haltung entspannt sitzen und lasse die Gedanken vorbeiziehen, wirr und wild sind sie am Anfang, springen von hier nach da und bleiben dort hängen, zerren mich, treiben mich und flüstern......einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen.....zählen, Ruhe, Gedanken ziehen lassen, Ruhe.......einatmen - ausatmen.......der Gong befreit.
Glieder strecken, langsam, Gelenke massieren und dann das Zafu durchwalken, zur Seite legen, Kinhinhaltung einnehmen und dann die Gehmeditation, nach zehn Minuten wieder die Zazenhaltung einnehmen, Gasho und dann wieder mit den Gedanken einsam auf dem Zafu kämpfen. Dies wiederholt sich bei einem Sesshin viermal an einem Tag und das dann fünf Tage hintereinander. An Sylvester wird die Abendmeditation auf jeweils ein dreimal einstündiges Zazen aufgeteilt. Die Anatomie der Hüfte wird einem schmerzhaft vor Augen geführt, die Knie sind bis aufs äusserste belastet, der Rücken wird immer kerzengerade nach oben gestreckt und mit dem Schädeldach trägst Du den Himmel der Welt während Dein Ki mit dem Universum Kontakt aufnimmt. Und plötzlich ist er weg der Schmerz. Ich erreiche einen Zustand wie ich ihn noch nie im Leben gespürt habe, unbeschreibliche Leichtigkeit. Wärme. Liebe.
Aber das sollte nicht der Grund sein sich für Zazen zu entscheiden, dies ist nur eine schöne Nebenerscheinung, erreicht durch körperlichen und seelischen Schmerz. Denn eine weiße Wand kann verdammt bunt und aufregend sein. Sie zeigt Dir Dein ich, Dein wahres ich, Dein gespieltes ich und ein ich das Du bis dahin noch nicht kanntes.
Und so war es heute, denn Medation geht nicht nur in der Zazenhaltung. Es gibt wie ein guter Freund mir sagt 80.000 Möglichkeiten der Meditation und ich bin davon überzeugt, er hat sich verzählt....
Wenn ein quälender Gedanke in meinem Kopf sich breit macht und mir die Sinne raubt, habe ich feststellen können das es für mich nichts bringt sich diesen Gedanken zu entziehen. Die Flucht in den Alkohol habe ich über Jahre mit Vorliebe betrieben und feststellen müssen, daß ich da nur noch mehr "Scheixxe" generiere. Irgendwann habe ich entschieden mich diesen Gedanken hinzugeben, den sie tun mir weh und zeigen mir genau was wo noch zu tun ist. Jetzt wird die Situation wie sie sich mir darstellt und von allen Seiten betrachtet. Wo hat es seinen Anfang genommen und wann ist was passiert das es sich nicht so entwickelt hat wie erwünscht oder erhofft? Was habe ich übersehen? Was ist mein zutun? Hätte ich etwas anders machen können und wenn ja weshalb habe ich es nicht gemacht? Das tut gelegentlich weh, aber ohne Schmerz keine Erkenntnis. Es ist wie bei kleinen Kindern und der berühmten Herdplatte. Schlimm sind die Phasen in denen sich kein Fortschritt bemerkbar macht, die Stellen die wieder und wieder durchgetrammpelt werden und ich mir sage - JA, aber da war ich schon. Also nochmal alles von vorne......
.....Heureka!
Weiß nicht welcher Schlüssel, welcher Schraubenzieher, Ringmaulschlüssel oder Bewegung oder sonstwas, aber es hat wieder funktioniert. Die schwarzen Wolken sind weg, der Himmel blau und der Körper fühlt sich wieder leicht an.
Ich danke den quälenden Gedanken mit einem Gasho und zünde ein Räucherstäbchen an. Freue mich auf das was nun da draussen auf mich wartet!
DANKE!
Dienstag, 12. Februar 2013
Montag, 11. Februar 2013
Sonntag, 10. Februar 2013
Samstag, 9. Februar 2013
Freitag, 8. Februar 2013
Donnerstag, 7. Februar 2013
Mittwoch, 6. Februar 2013
TÖTEN!
Töten!
Sollte ich sie töten?
Eine Frage die mich gerade sehr stark umtreibt und in einen inneren Konflikt gestürzt hat.
Wie halte ich es mit dem Töten?
Kann ich es?
Wann habe ich das letzte Mal getötet?
Was habe ich getötet?
Was ist meine erste Erinnerung an töten, also an den Akt des Tötens?
Wie waren meine Gefühle?
Wie sind sie jetzt wenn ich töte?
Im Alter von vier/fünf Jahren habe ich die Sommerferien immer zur Hälfte bei der einen Oma und zur Anderen bei meiner Lieblingsoma verbracht. Hinter dem 30iger Jahre Bau waren Betonplatten zum Garten verlegt und die Blumenrabatten hatten einen kleinen Steinsockel. Die Übergänge waren entweder moos- oder grasbewachsen und dazwischen türmten sich kleine Sandhügelchen auf aus denen Ameisen fleißig herauskrabbelten und sich auf den Weg zur Nahrungsbeschaffung machten. Ich sah also diese kleinen Ameisenstraßen und jetzt frage ich mich wer oder was mich auf die Idee gebracht hat diese Ameisen dort auf der Ameisenstraße zu "stempeln"? Es gab drei Formen des Stempeln, zum Einen die Methode mit den Fingern, wobei ich soweit ich mich erinnern kann den Daumen bevorzugt habe, dann die mit dem Han's'dballen oder die mit der Faust, wobei ich die ulnare Seite benutzte. Aus Erzählungen weiß ich das ich beim Ausüben dieser Tätigkeit immer laut aufgejuchtzt habe und es für mich offensichtlich eine helle Freude gewesen war. Ich habe schon lange nicht mehr an diese Sommer in Würzburg denken müssen......
Im Alter von 9-10 Jahren kann ich mich an ein heißes Sommergewitter in Veitshöchheim erinnern an dem ich auf den dampfenden Steinplatten des Wäscheplatzes auf dem Weg zum Fußballtraining wieder solche kleinen Sandhügelchen sah....setzte mich hin und wollte Ameisen "stempeln".......ich konnte es nicht. Nicht das mich das damals erschütterte oder mich in eine Sinnkrise brachte, nein, ich konnte es einfach nicht und dachte mir nichts dabei.
Ich sehnte meinen 18 Geburtstag herbei um endlich aus dieser Enge in der ich mich in meiner Familie immer befunden habe auszubrechen. Wohin? Zur Oma nach Würzubrg, zu den Betonplatten, zu einer Frau die mich verstand. Oma und Opa, nein Opa hatte früher einen Vogelzucht, Kanarien, Wellensittiche, Fasanen, Zebrafinken.....usw.....Opa war nun schon seit fünf Jahren tot und ich lebte zwei Jahre bei meiner Oma oben unterm Dach. Als sie mich laut rief ich möge doch sofort in den Garten kommen. Ein Bild der Hilflosigkeit bot sich mir. Da stand diese Frau vor einem kleinen Spatz der mit einem ziemlich abstrus abstehendem Flügel umher hüpfte. Ich habe noch heute die Worte im breitestem unterfränkisch im Ohr:
...ich kanns nedd, ich kanns nedd....Hans machs du!
Was machen?
Mach'n hie!
Tot?
Mach'n hie!
Da stand ich nun vor diesem Häufchen Elend und fand mich eigentlich elender....wie bringe ich diesen verletzen Vogel nun um. Oma war der Meinung es sei das sicherste ihn an die Wand zu werfen oder ihm den Hals umzudrehen. Aber da hätte ich ja beide Hände benutzen müssen und ich wollte diesen Vogel doch nicht anfassen, wollte ihn nicht töten....ist es das beste ihn zu töten....darf ich das....?
Ich entschloß mich für die Wand.
Was folgte war die reinste Tortour für den Vogel. Ich hatte nicht den Mut ihn einfach mit dem Schwung eines Schlagwurfes so wie ich ihn immer beim Handballspielen benutze an die Wand zu werfen. Um es kurz zu machen, es waren drei oder vier Versuche nötig bis das Köpfchen schlaff am Rumpf hing.
Der letzte Tötungsakt an den ich mich erinnern kann ist garnich solange her. Es war eine Spinne und ich habe mir da keine Gedanken gemacht. Nein, einfach 'gestempelt' und gut war.
Wie komme ich darauf?
Heute ist mir bei einem Spaziergang eine Hausratte aufgefallen die sich sonderbar bewegte. Zu erst dachte ich das dieses weißbraun gescheckte Tierchen sich an einem kleinerem Artgenossen vergeht und habe sofort das iPhone rausgerissen um wieder ein "another60seconds" Video zu drehen. Auf den Auslöser gedrückt und draufgehalten. Näher ran gehen....gut...ja, besorgs ihr.....und bei diesem Gedanken hätte ich mich beinahe verschluckt. Was ist das? Oh, mein Gott! Fuck Fuck Fuck! Dieser arme Kreatur, ungefähr 20cm groß, quoll eine kinderfaustgroße Geschwulst aus dem Bauchraum, genau unterhalb des Rippenbogens bis zum Genitalbereich. Sie war mitten auf dem Weg und versuchte in Richtung Friedhofsmauer zu flüchten. Ich starte sie an und sofort war der Gedanke da was tun....töten?! Innerhalb von Bruchteilen von Sekunden war für mich klar das ich dies nicht tun kann. Ich bin nicht in der Lage ein empfindenes Wesen zu töten. Nicht wenn ich Zeit zum Nachdenken habe.
Was aber wenn ich keine Zeit dafür habe?
Ich machte Gasho, verneigte mich und wünschte ihr das sie so schnell wie möglich von ihren Qualen befreit werde, ich kann es nicht.....
TÖTEN?!
Dienstag, 5. Februar 2013
Montag, 4. Februar 2013
Sonntag, 3. Februar 2013
Samstag, 2. Februar 2013
Freitag, 1. Februar 2013
Abonnieren
Posts (Atom)