Sonntag, 28. April 2013

Eine Frage

Laufe ich doch letzte Woche an dieser Parkbank am Savigny Platz vorbei und muß automatisch in mich hineingrinsen.
Der Sommer 79 war ein heißer und bevor ich die erste große Liebe meines Lebens kennenlernte passierten noch viele andere Dinge. Ich war mit knuffigen 15 Jahren einer der jüngsten Stammgäste in dem damals in Würzburg angesagtesten Club "Pipers Pub". Ich kannte sie alle und alle kannten mich.....und im Sommer 79 kam dann dieses äusserst attraktive Wesen hereingeschneit. Wow....uns Buben gingen die Augen über. Ich hatte das große Los gezogen! Ich durfte sie nach Hause begleiten. Quer durch die ganze Stadt, durch den großen Park zwischen Roentgenring und Bismarkstraße und seinen vielen Parkbänken. Dort vertrieben wir uns noch ein wenig die Zeit bevor wir zu ihr nach Hause gingen. Es war eine vier Zimmerwohnung mit einem Kinderzimmer aus dem ich Geräusche hörte. Heraus kam ein Mann.....verdammt! Ich hatte Glück. Er bat mich sehr freundlich jetzt zu gehen.
Das Grinsen ist mir letzte Woche dann doch schnell wieder vergangen, weil ich knapp 34 Jahre später erst die Dimension dieser Nacht erfaßt habe. Solche und ähnliche Geschichten habe ich seit dieser Nacht immer und immer wieder erlebt.
Jetzt frage ich mich, sind es diese Erlebnisse die mich immer daran hinderten eine erfüllte Partnerschaft zu führen oder liegt es an meinem Händchen für die speziellen Frauen?
Ich muß viel nachdenken.

8 Kommentare:

Ela εїз hat gesagt…

Oooooch. Armes Hascherl...





Ela εїз hat gesagt…

Apropos Parkbank. Dank einer solchen bin ich am Leben. Mein Opa mütterlicherseits war Rektor einer Schule und begab sich auf Klassenfahrt in den Harz. Meine Mutter die eine Ausbildung zur Kinderpflegerin angefangen hatte begleitete ihn und die Schüler. Mein Vater besuchte sie dort und eines Abends auf besagter Parkbank...nun ja...man gut das sie da stand. Eine halbe Stunde früher oder später an einem anderen Ort und ich wäre womöglich nicht existent. Wär doch schade. Darum: Ein Hoch auf die Parkbänke dieser Welt!

chat noir hat gesagt…

Mmmhhh - ich glaube, dass solche Situationen einem nichts ausmachen, wenn man jung ist. Neulich musste ich an einen Jungen denken, mit dem ich zur Schule gegangen bin. Habe ander Ampel vor seinem damaligen Haus gestanden, heute lebt er schon lange nicht mehr in dieser Stadt. Und den hat mein Vater kurzerhand rausgeschmissen, weil wir zusammen im Dunkeln auf dem Fußboden vor dem Plattenspieler Led Zeppelin gehört haben. Ich fand beide toll, Led Zeppelin und den Jungen, da zeichnete sich schon mein Hang zu besonderen Typen und guter Mucke ab. Und es hat sich nichts geändert ;-)

Frau Vau hat gesagt…

79 war noch etwas zu früh für mich, aber mein Revier etwas später war das Aqualung.. zu der Zeit hab ich jedes mögliche Wochenende in Würzburg verbracht und bin so bald wie möglch nach meinem 18. Geburtstag hingezogen. Wenn mich jemand nach meiner Heimat fragt - Würzburg ist die Antwort. Wogegen ich Berlin anfangs nicht mochte, inzwischen habe ich mich mehr als arrangiert und könnte mir sogar vorstellen, da zu leben. Aber noch ist das Hamburger Umland mein Zuhause und wird es wohl noch eine Zeitlang bleiben..

Hans hat gesagt…

Jaja....das gute Aqualung....bin in Würzburg aufgewachsen und lebe seit 23 Jahren in Berlin und komm hier einfach nicht weg...schlimm, ganz ganz schlimm.

Frau Vau hat gesagt…

Vielleicht kennen wir uns sogar? Eine lange Zeit meiner Kindheit hab ich auch in Wü verbracht, dann wieder mit 18, weggegangen bin ich vor inzwischen auch fast 25 Jahren. *seufz*
Ist halt auch eine schöne, gemütliche Stadt. Nur leben möchte ich da nicht mehr unbedingt..

Hans hat gesagt…

Neee, nun wirklich nicht mehr dort leben.
Bin 1983 weggezogen und seitdem nur noch die Familie besucht. Schreib mich doch mal an und dann können wir uns per email austauschen.

Frau Vau hat gesagt…

Mach ich gern, bei Gelegenheit. Ein "Grüß Gott" nach Berlin ;-)