Drohungen
Aber wisse.
ich lebe Tiertage. Ich bin
eine Wasserstunde.
Des Abends schläfert
mein Lid wie Wald und Himmel.
Meine Liebe weiß nur
wenige Worte:
Es ist so schön an deinem
Blut.
Mein königlicher Becher!
Meine schweifende Hyäne!
Komm in meine Höhle.
Wir wollen helle Haut sein.
Bis der Zedernschatten über
die kleine Eidechse lief:
Du - Glück -
Ich bin Affen-Adam. Rosen
blühn in mein Haar.
Meine Vorderflossen sind
schon lang und haarig.
Baumast-lüstern. An
den starken Daumen
kann man tagelang herunterhängen.
Ich treibe Tierliebe.
In der ersten Nacht ist
alles entschieden.
Man faßt mit den Zähnen,
wonach man sich sehnt.
Hyänen, Tiger, Geier
sind mein Wappen. -
Nun fährst du über
Wasser. Selbst so segelhaft.
Blondhäutig. Kühles
Spiel.
Doch bitterrot, das Blut
darin ist tot,
ein Spalt voll Schreie ist
dein Mund.
Du, daß wir nicht
an einem Ufer landen!
Du machst mir Liebe: blutigelhaft:
Ich will von dir. -
Du bist Ruth. Du hast Ähren
an deinem Hut.
Dein Nacken ist braun von
Makkabäerblut.
Deine Stirn ist fliehend:
Du sahst so lange
über die Mandeln nach
Boas aus.
Du trägst sie wie ein
Meer, daß nichts Vergossenes
im Spiel die Erde netzt.
Nun rüste einen Blick
durch deine Lider.
Sieh: Abgrund über
tausend Sternen naht.
Sieh: Schlund, in den du
es ergießem sollst.
Sieh: Ich. -
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