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Freitag, 31. Oktober 2014
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Die Spannung steigt!
In gut 24 Stunden beginnen die fünften 30TageKunst.
Heute haben die ersten Proben begonnen und für mich heißt es dann "abtauchen" und 30 Tage unter "Strom"!
Und so wie jedes Jahr, bin ich erst erschöpft vom erstellen des Spielplanes, dann baff, das ich wieder 30 Abende voll bekommen und habe und zu guter letzt erstaunt über die Qualität des gesamten Programms.
Ich wär' dann soweit!
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Ein Fall von Hiebe
....ähhhh LIEBE!
Der Schorsch hatte ja schon berichtet.
Also morgen 30. Oktober 2014
20 Uhr in der ARD
Zeugenschützer Horst Ritter
Nur kurz angemerkt:
Viele Kollegen die beigetragen haben das diese und die nächsten Folgen ein Erfolg werden, laufen hier unter "und andere". Das ist ein Schlag in das Gesicht eines Schauspielers. Wer nicht zu den gesetzten fünf gehört wird "offiziell" als Schwenkfutter bezeichnet. Als "Einer unter Anderen" grüße ich euch und wünsche viel Spaß beim Ansehen.
We'll be right back after that break.....
....."was soll das?" werden sich jetzt sicherlich einige fragen.
Ganz einfach.
Ohne diese Werbung gäbe es kein 30TageKunst.
Denn das Geld das ich damals mit diesem Spot verdiente ist für 30TageKunst2009 drauf gegangen.
Würd' ichs nochmal machen?
Klar!
Hey, bin Spieler!
Dienstag, 28. Oktober 2014
Montag, 27. Oktober 2014
November in Berlin -
Manchmal liegt auch draussen schon der schnee.
Es ist dunkel.
Der brückner will, dass ich raus gehe.
Und was der alles hat.
Macht der ja nur , damit ich nicht einfach so vegetiere im november.
Manchmal kann ich mich gar nicht entscheiden. Klingt alles so gut. Nach dreissig tagen kunst bin ich froh wenigstens vier mal hingegangen zu sein. Wer spielt heute abend?
Ich zieh mir die stiefel an, die warmen. Ist doch alles so schnell
vorbei.
Das war von mimi blau aus berlin ;)
Sonntag, 26. Oktober 2014
ONLINE
Puuhhhh....dieses Jahr hat es aber gedauert!
Blume sei Dank funzt die Seite jetzt.
Also durchklicken, teilen und wer in Berlin ist vorbeischauen!
Oft werde ich gefragt welchen Abend ich denn besonders empfehle......
Ich sage dann immer 30!
Besonders gespannt bin ich aber auf vier Abende, denn da kenne ich die Künstler noch nicht persönlich.
Ich habe das Vergnügen den Abend meines Medienpartners "DAS MAGAZIN" am 1. November auf der Bühne mit zu gestalten......hoffentlich sucht Pierre mir die leichten Texte raus.
Am 3. November werde ich mit der bezaubernden Nina Hoger versuchen mit Texten von Hajo Jahn eine der interessantesten Liebesbeziehungen des letzten Jahrhunderts nachzuzeichnen. Das Liebesduell zwischen Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn.
Am 12. November zelebriere ich im orangelab den Bloggers de Light Abend mit Texten von Sarah Gold, Narziß und Goldhund sowie The WEISENHEIMER. Gerüchten zu folge soll auch der SCHORSCH ein- oder zweimal zu sehen sein.
Eine Filmnacht am 28. November mit einem Cameoauftritt von Werner Daehn und mir bei "Der Tropfen" rundet dann meine Auftritte bei 30TageKunst2014 ab.
WarmUp wird am 31.Oktober mit einem Stehrumchen mit Film gefeiert und dann heißt es am 1. November zum fünften mal VORHANG AUF! zu 30TageKunst.
Blume sei Dank funzt die Seite jetzt.
Also durchklicken, teilen und wer in Berlin ist vorbeischauen!
Oft werde ich gefragt welchen Abend ich denn besonders empfehle......
Ich sage dann immer 30!
Besonders gespannt bin ich aber auf vier Abende, denn da kenne ich die Künstler noch nicht persönlich.
Ich habe das Vergnügen den Abend meines Medienpartners "DAS MAGAZIN" am 1. November auf der Bühne mit zu gestalten......hoffentlich sucht Pierre mir die leichten Texte raus.
Am 3. November werde ich mit der bezaubernden Nina Hoger versuchen mit Texten von Hajo Jahn eine der interessantesten Liebesbeziehungen des letzten Jahrhunderts nachzuzeichnen. Das Liebesduell zwischen Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn.
Am 12. November zelebriere ich im orangelab den Bloggers de Light Abend mit Texten von Sarah Gold, Narziß und Goldhund sowie The WEISENHEIMER. Gerüchten zu folge soll auch der SCHORSCH ein- oder zweimal zu sehen sein.
Eine Filmnacht am 28. November mit einem Cameoauftritt von Werner Daehn und mir bei "Der Tropfen" rundet dann meine Auftritte bei 30TageKunst2014 ab.
WarmUp wird am 31.Oktober mit einem Stehrumchen mit Film gefeiert und dann heißt es am 1. November zum fünften mal VORHANG AUF! zu 30TageKunst.
Samstag, 25. Oktober 2014
Bloggers de Light
2009 hatte ich schon einmal vor eine Bloggerlesung im Rahmen der 30TageKunst zu machen. Tja, die Idee fand und finde ich nicht schlecht, aber......
# neeee, ich kann nicht lesen
# neeee, will anonym bleiben
# neeee, mein geschreibsel will doch keiner lesen/hören
# neeee, Du das paßt grad nicht in meine Novemberplanung
# neeee, Du ich weiß nicht......
Ihr könnt diese Liste gerne weiterführen.
Dieses Jahr ist es dann endlich soweit.
Wie kam es nun aber dazu das soviele (vier Blogs) sich vorstellen?
Ganz einfach, bei den Vorbereitungen zu 30TageKunst2014 hat sich doch wirklich ein Teilnehmer in den Vordergrund gespielt und gesagt: Ich habe eine Blog, den würde ich gerne vorlesen und ich kann mir vorstellen, daß die anderen Blogger mit denen ich in Kontakt stehe mit mir diesen Abend gestalten.
Ich: SUPER! Da freue ich mich.
Ich dachte mir nach dem Motto: einfach mal die Dinge auf sich zukommen lassen und dann klappt es.
Ich wartete.
Und wartete.
Versuchte mit diesem Mann in Kontakt zu treten......Fehlanzeige! Seine Kollegen sagten er sei im Urlaub. Ich bat dann die netten Herren ihm meine Handynummer zu geben damit er mich anrufen könne....so zwecks Terminierung der Bloggers de LightLesung.....
Ich wartete!
Das war Mitte September.
Anfang Oktober dann der Anruf.
Du Hans, Du....ääääähhhhhmmmmm die anderen Blogger wollen...und jetzt könnt ihr euch etwas von oben aussuchen und selbst einsetzen.
Ich so: Na, dann lesen halt wir zwei und machen uns einen schönen Abend.
OKAY!
Puhhhh, der Abend ist gerettet.
Ich mach also die Spielplanung fertig und geh mit der bezaubernden Iona in die Gestaltung des Selbigen und wir freuen uns als alles fertig war.
Flinke und scharfe Augen überarbeiteten den Spielplan nach Rechtschreibfehlern und das wie immer alles unter Hochdruck.....Zeit und so....wenn ihr wißt was ich meine.
FERTIG!
Ich treffe diesen Mann im orangelab bei einer Veranstaltung und sage ihm voll Freude das der Spielplan morgen in Druck geht.
Du, Hans.....ähhhhmmmmm und jetzt kommts, meine Frau hat mir Verboten den Blog zu lesen.
Ich kippe fast hinten über.
Hallo, gehts noch????
Nun hab ich aber nicht mit der Gottheit der Blogger gerechnet!
Ein kleiner post bei facebook und hier, schwuppdiewupp hatte ich drei Blogger die sich freuen wenn ich ihre Texte lese.
Ich freue mich auf den Blog von:
Und jetzt seid ihr gefragt.
Welche Beiträge aus meinem Blog werden gewüscht und gibt es Interesse an den Videos von Schorsch und falls ja welche sollen gezeigt werden?
Das alles wird dann am 12.November im orangelab bei 30TageKunst2014 zu hören und zu sehen sein.
# neeee, ich kann nicht lesen
# neeee, will anonym bleiben
# neeee, mein geschreibsel will doch keiner lesen/hören
# neeee, Du das paßt grad nicht in meine Novemberplanung
# neeee, Du ich weiß nicht......
Ihr könnt diese Liste gerne weiterführen.
Dieses Jahr ist es dann endlich soweit.
Wie kam es nun aber dazu das soviele (vier Blogs) sich vorstellen?
Ganz einfach, bei den Vorbereitungen zu 30TageKunst2014 hat sich doch wirklich ein Teilnehmer in den Vordergrund gespielt und gesagt: Ich habe eine Blog, den würde ich gerne vorlesen und ich kann mir vorstellen, daß die anderen Blogger mit denen ich in Kontakt stehe mit mir diesen Abend gestalten.
Ich: SUPER! Da freue ich mich.
Ich dachte mir nach dem Motto: einfach mal die Dinge auf sich zukommen lassen und dann klappt es.
Ich wartete.
Und wartete.
Versuchte mit diesem Mann in Kontakt zu treten......Fehlanzeige! Seine Kollegen sagten er sei im Urlaub. Ich bat dann die netten Herren ihm meine Handynummer zu geben damit er mich anrufen könne....so zwecks Terminierung der Bloggers de LightLesung.....
Ich wartete!
Das war Mitte September.
Anfang Oktober dann der Anruf.
Du Hans, Du....ääääähhhhhmmmmm die anderen Blogger wollen...und jetzt könnt ihr euch etwas von oben aussuchen und selbst einsetzen.
Ich so: Na, dann lesen halt wir zwei und machen uns einen schönen Abend.
OKAY!
Puhhhh, der Abend ist gerettet.
Ich mach also die Spielplanung fertig und geh mit der bezaubernden Iona in die Gestaltung des Selbigen und wir freuen uns als alles fertig war.
Flinke und scharfe Augen überarbeiteten den Spielplan nach Rechtschreibfehlern und das wie immer alles unter Hochdruck.....Zeit und so....wenn ihr wißt was ich meine.
FERTIG!
Ich treffe diesen Mann im orangelab bei einer Veranstaltung und sage ihm voll Freude das der Spielplan morgen in Druck geht.
Du, Hans.....ähhhhmmmmm und jetzt kommts, meine Frau hat mir Verboten den Blog zu lesen.
Ich kippe fast hinten über.
Hallo, gehts noch????
Nun hab ich aber nicht mit der Gottheit der Blogger gerechnet!
Ein kleiner post bei facebook und hier, schwuppdiewupp hatte ich drei Blogger die sich freuen wenn ich ihre Texte lese.
Ich freue mich auf den Blog von:
Narziß und Goldhund
den gibts leider nicht mehr
...wie ich so eben erfahren habe gibts ihn wieder und zwar hier
ich darf den geneigten Leser bitten die Richtigstellung in den Kommentaren zur Kenntnis zu nehmen.
Danke!
Die Anstaltsleitung
...wie ich so eben erfahren habe gibts ihn wieder und zwar hier
ich darf den geneigten Leser bitten die Richtigstellung in den Kommentaren zur Kenntnis zu nehmen.
Danke!
Die Anstaltsleitung
Und jetzt seid ihr gefragt.
Welche Beiträge aus meinem Blog werden gewüscht und gibt es Interesse an den Videos von Schorsch und falls ja welche sollen gezeigt werden?
Das alles wird dann am 12.November im orangelab bei 30TageKunst2014 zu hören und zu sehen sein.
Freitag, 24. Oktober 2014
Der Prinz und der Barbar VI
.....sie antwortet mit der handschrifltichen Eintragung in ihrem Buch
" Der Prinz von Theben"
Dem Doktor Benn, meinem teuren Spielgefährten Gisel,
König Giselheer dem Nibelungen
von seinem Prinzen Jussuf
30TageKunst2014
3. November 2014
20 Uhr
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Dienstag, 21. Oktober 2014
Montag, 20. Oktober 2014
Der Prinz und der Barbar V
Über dein Gesicht schleichen die Dschungeln.
O wie du bist!
Deine Tigeraugen sind süßgeworden
In der Sonne.
Ich trag dich immer herum
Zwischen meinen Zähnen.
Du mein Indianerbuch,
Wild West,
Siouxhäuptling!
Im Zweilicht schmachte ich
Gebunden am Buxbaumstamm --
Ich kann nicht mehr sein
Ohne das Skalpspiel.
Rote Küsse malen deine Messer
Auf meine Brust --
Bis mein Haar an deinem Gürtel flattert.
Else Lasker-Schüler
Sonntag, 19. Oktober 2014
Ein Jahr.....
.....nach diesem post,
sieht es so aus.
Himmel über SoWoH am Morgen
Wet feet
SoWoH am Abend
Selfi mit iPhone.....
Und Blume?
Blume lacht!
Samstag, 18. Oktober 2014
Der Prinz und der Barbar IV
Alaska
Europa, dieser Nasenpopel
aus einer Konfirmandennase,
wir wollen nach Alaska gehn.
aus einer Konfirmandennase,
wir wollen nach Alaska gehn.
Der Meermensch, der Urwaldmensch,
der alles aus seinem Bauch gebiert,
der Robben frißt, der Bären totschlägt,
der den Weibern manchmal was reinstößt:
der Mann.
der alles aus seinem Bauch gebiert,
der Robben frißt, der Bären totschlägt,
der den Weibern manchmal was reinstößt:
der Mann.
Gottfried Benn
3. November 2014
30TageKunst14
Die Hoger & Der Brückner
Freitag, 17. Oktober 2014
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Der Prinz und der Barbar III
-->
Mann und Frau gehn
durch die Krebsbaracke
Der Mann: Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.
Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst irgendeinem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.
Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst irgendeinem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.
Komm, sieh auf diese Narbe an
der Brust.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.
Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat soviel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.
Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. - Den Neuen
sagt man: hier schläft man sich gesund. - Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.
Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.
Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.
Lesung am 03. November bei 30TageKunst2014 mit Nina Hoger und mir.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.
Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat soviel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.
Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. - Den Neuen
sagt man: hier schläft man sich gesund. - Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.
Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.
Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Dienstag, 14. Oktober 2014
Montag, 13. Oktober 2014
30TageKunst2014
Hat dieses Jahr etwas gedauert.
Ich liebe KÜNSTLER!
Details are coming up!
Wird das zu meinem LieblingsSatz?!
Sonntag, 12. Oktober 2014
Samstag, 11. Oktober 2014
Freitag, 10. Oktober 2014
Der Prinz und der Barbar II
Drohungen
Aber wisse.
ich lebe Tiertage. Ich bin eine Wasserstunde.
Des Abends schläfert mein Lid wie Wald und Himmel.
Meine Liebe weiß nur wenige Worte:
Es ist so schön an deinem Blut.
Mein königlicher Becher!
Meine schweifende Hyäne!
Komm in meine Höhle. Wir wollen helle Haut sein.
Bis der Zedernschatten über die kleine Eidechse lief:
Du - Glück -
Ich bin Affen-Adam. Rosen blühn in mein Haar.
Meine Vorderflossen sind schon lang und haarig.
Baumast-lüstern. An den starken Daumen
kann man tagelang herunterhängen.
Ich treibe Tierliebe.
In der ersten Nacht ist alles entschieden.
Man faßt mit den Zähnen, wonach man sich sehnt.
Hyänen, Tiger, Geier sind mein Wappen. -
Nun fährst du über Wasser. Selbst so segelhaft.
Blondhäutig. Kühles Spiel.
Doch bitterrot, das Blut darin ist tot,
ein Spalt voll Schreie ist dein Mund.
Du, daß wir nicht an einem Ufer landen!
Du machst mir Liebe: blutigelhaft:
Ich will von dir. -
Du bist Ruth. Du hast Ähren an deinem Hut.
Dein Nacken ist braun von Makkabäerblut.
Deine Stirn ist fliehend: Du sahst so lange
über die Mandeln nach Boas aus.
Du trägst sie wie ein Meer, daß nichts Vergossenes
im Spiel die Erde netzt.
Nun rüste einen Blick durch deine Lider.
Sieh: Abgrund über tausend Sternen naht.
Sieh: Schlund, in den du es ergießem sollst.
Sieh: Ich. -
Aber wisse.
ich lebe Tiertage. Ich bin eine Wasserstunde.
Des Abends schläfert mein Lid wie Wald und Himmel.
Meine Liebe weiß nur wenige Worte:
Es ist so schön an deinem Blut.
Mein königlicher Becher!
Meine schweifende Hyäne!
Komm in meine Höhle. Wir wollen helle Haut sein.
Bis der Zedernschatten über die kleine Eidechse lief:
Du - Glück -
Ich bin Affen-Adam. Rosen blühn in mein Haar.
Meine Vorderflossen sind schon lang und haarig.
Baumast-lüstern. An den starken Daumen
kann man tagelang herunterhängen.
Ich treibe Tierliebe.
In der ersten Nacht ist alles entschieden.
Man faßt mit den Zähnen, wonach man sich sehnt.
Hyänen, Tiger, Geier sind mein Wappen. -
Nun fährst du über Wasser. Selbst so segelhaft.
Blondhäutig. Kühles Spiel.
Doch bitterrot, das Blut darin ist tot,
ein Spalt voll Schreie ist dein Mund.
Du, daß wir nicht an einem Ufer landen!
Du machst mir Liebe: blutigelhaft:
Ich will von dir. -
Du bist Ruth. Du hast Ähren an deinem Hut.
Dein Nacken ist braun von Makkabäerblut.
Deine Stirn ist fliehend: Du sahst so lange
über die Mandeln nach Boas aus.
Du trägst sie wie ein Meer, daß nichts Vergossenes
im Spiel die Erde netzt.
Nun rüste einen Blick durch deine Lider.
Sieh: Abgrund über tausend Sternen naht.
Sieh: Schlund, in den du es ergießem sollst.
Sieh: Ich. -
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Der Pierre und ich.....
Pierre hat nun einen Schritt gewagt der von Courage zeugt.
In einer immer duckmäuserisch werdenden Gesellschaft, in der der Einzelne nur noch darauf bedacht ist sich und seine "Lieben" ins Trockene zu bringen. Klagt er ein System an das sich seit vielen Jahren verselbstständigt hat. Dies tut er mit wachen und sehenden Auge, auch auf die Gefahr hin das die "Futtertröge" für ihn in Zukunft in unerreichbare Weiten rücken werden.
Bitte lest dieses Interview und erlaubt euch einmal den Spaß Fernsehen und Künstler auszublenden und setzt euch und eure Situation dafür ein.
Lieber Pierre,
ich danke Dir für dieses Interview und verneige mich vor Deinem Mut!
Dein Hans
Und hier geht es zum Interview.
KLICK
P.S. Ick freu mer uffs nächste Jahr!
P.P.S. Und ja, es stimmt die Vermutung, wir teilen uns die Geschirrspültabs.
Dienstag, 7. Oktober 2014
Montag, 6. Oktober 2014
Sonntag, 5. Oktober 2014
SeptemberLiebling
Workshop II vor Verpaßt! vor Schorsch und "Der Junge"........
Blick da noch einer durch bei diesem Klickverhalten.
Samstag, 4. Oktober 2014
Bloggers De Light
Bloggers De Light sucht Dich!
Genau Dich!
Im Rahmen der 30TageKunst2014 stellen sich verschiedene Blogs vor.
Also wer Lust hat seine Texte vorzustellen nimmt einfach mit mir Kontakt auf und dann kann es schon los gehen.
Erlaubt ist was Spaß macht!
Wo? Na, im orangelab am Ernst-Reuter-Platz 2 in Berlin.
Wann? 12. November 2014 um 20 Uhr
Wer? Verschiedene Blogger lesen selbst oder schicken jemanden der für sie lesen wird.
Mal sehen ob der Schorsch sich traut.....
Freitag, 3. Oktober 2014
25 Jahre?
Eigentlich wollte ich einen Beitrag posten zum Thema "Was haben Sie heute vor 25 Jahren gemacht?", aber wie das Leben so spielt ist mir das Interview meines Freundes Pierre Sanoussi-Bliss dazwischen gekommen.
Ich habe Pierre 2009 bei der Planung von 30TageKunst2009 kennengelernt. Unkompliziert, freundlich und obendrein auch noch witzig. Ihr könnt mir glauben das ich Menschen in unserem Gewerbe kennengelernt habe die weit weniger Erfolg haben und bekannt sind, aber auf Grund ihrer Hybris zwei Meter über dem Boden schweben. Will sagen, war ziemlich überrascht über den Herrn Sanoussi-Bliss!
Das was ihr gleich im Interview lesen werde hat sich wirklich so zu getragen und ich bin stolz auf Pierre weil er wirklich einer der Ersten ist, aus der ersten Reihe unserer bekannten Film- und Fernsehdarsteller der sich öffentlich zum offensichtlichen Missmanagment eines Fernsehsenders äussert.
"Gazelle": Was hat Sie bewogen, das Video auf Ihre Facebook-Seite zu stellen?
Pierre Sanoussi-Bliss: Ich wollte ein Zeichen setzen, dass ein Sender nicht so mit seinen Schauspielern umgehen kann. Das haben wir, mein Kollege Markus und ich, nachdem wir so viele Jahre erfolgreich für den Sender gearbeitet haben, nicht verdient. Deshalb war das Video auch keine emotionale Kurzschlussreaktion, sondern wohlüberlegt. Wir Schauspieler kuschen ja schon lange viel zu sehr, was den Umgang mit uns angeht.
"Gazelle": Wie wurde Ihnen denn mitgeteilt, dass „Der Alte“ künftig ohne Sie ermittelt?
PSB: Markus Böttcher und ich wurden unter falschen Voraussetzungen aus unserem Urlaub heraus nach München gelockt. Es hieß, die zuständigen Redakteure wären auf Rundreise zu verschiedenen Sets in der Stadt und wollten u.a. ein lockeres Gespräch mit allen „Der Alte“-Darstellern führen. Das war aber nicht so. Markus und ich waren die einzigen Schauspieler, die dort waren. Es war ein Gefühl, als würde man sich auf eine Geburtstagsparty freuen und dann kommt man in einen Raum, in dem ein Stuhl steht, über dem ein Strick hängt. In dem Gespräch wurde uns dann mitgeteilt, dass nach dem nächsten Dreh für uns beide Schluss ist und das Casting für unsere Rollen bereits laufe. Dann haben wir die fertigen Drehbücher für unsere Ausstiegsfolge in die Hand gedrückt bekommen. Lieblos nüchtern, nach 28, bzw 18 Jahren erfolgreicher Arbeit in "Der Alte".
"Gazelle": Gab es vorher keine Anzeichen auf ein mögliches Ende ihres Engagements?
PSB: Im Nachhinein betrachtet schon. Ich hatte schon länger das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Markus Böttcher und ich tauchten schon während der letzten Staffel im Gegensatz zu den anderen Ermittlern nicht mehr im Vorspann auf. Das gibt es in keiner anderen Krimiserie, dass man zwei Darsteller aus dem Hauptcast nicht nennt. Auch wurden wir beide im vergangenen Jahr zBsp nicht mehr zum Oktoberfest eingeladen, was sonst immer eine Selbstverständlichkeit war. Das sind alles Kleinigkeiten, die für sich genommen niemandem auffallen. Im Nachhinein passen sie aber ins Bild. Für mich waren sie jedenfalls der Anlass, Ende 2013 einen Brief an den ZDF-Intendanten Thomas Bellut zu schreiben und ihn zu bitten, mir Bescheid zu sagen, falls er mit irgendetwas unzufrieden sein sollte. Damals hat er mir in einem Brief versichert, dass niemand die Absicht habe, uns aus der Serie zu nehmen und er sich auf die neuen Folgen mit uns freue. Mit dem Wissen, das ich nun habe, geht mir da echt der Hut hoch!
"Gazelle": Sie sind also sicher, dass Ihr Ausscheiden aus der Serie schon damals feststand?
PSB: Ja, ganz sicher. All die Anzeichen, die mich in den letzten Monaten stutzig gemacht haben, passen inzwischen ins Bild. Ich hätte ja sogar ein gewisses Verständnis gehabt, hätte man uns 2013 gesagt: „Passt auf, 2014 wird Euer letzte Jahr bei ‚Der Alte‘ sein. Lasst uns gemeinsam nach einer Alternative suchen.“ Die Gründe, uns aus der Serie zu werfen, - Stichwort Jugendwahn - hätte ich dann noch immer nicht verstanden, aber das wäre zumindest ein Umgang gewesen, den ich hätte akzeptieren können. Als Schauspieler hat man ja kein Recht auf eine Rolle, nur sind die meisten auch nicht so lange in einem toll und weltweit funktionierendem Format. Aber das, was das ZDF hier gemacht hat, ist einfach unfair und illoyal. So geht man nicht mit Menschen um. Erst recht nicht, wenn man ein eigentlich mit uns sehr zufriedenes Publikum in keinster Weise mit einbezieht.
"Gazelle": Ist das, was Ihnen und Ihrem Kollegen passiert ist, ein Einzelfall oder sehen Sie da womöglich eine Methode?
PSB: Mit Wertschätzung hat das, was Schauspielern oft widerfährt, schon lange kaum noch etwas zu tun. Ich sehe ja auch, wie es Kollegen von mir ergeht und renne nicht blind durch die Szene. Ich habe den Eindruck, die Redakteure sitzen in ihrer Trutzburg u. a. auf dem Mainzer Lerchenberg und haben keinerlei Interesse an den Schauspielern in ihren Serien. Die Redakteurin, die für „Der Alte“ zuständig ist, habe ich zum Beispiel erst jetzt bei Markus Böttchers und meiner "Hinrichtung" in München kennengelernt. Da war sie aber schon länger als ein halbes Jahr im Amt. Kein Anruf vorher, kein "Hallo! Ich bin jetzt für euch zuständig und eure Ansprechpartnerin. Auf gute Zusammenarbeit!" Nichts. Der Erfolg von Sendungen scheint oft auch ziemlich egal zu sein. Sein Geld bekommt der Sender über die monatliche Zwangsabgabe aller Haushalte ja ohnehin – egal, wie gut oder schlecht die Quote ist, bzw der weltweite Verkauf ist."Der Alte" läuft in 107 Ländern. Und niemand trägt eine Verantwortung, wenn ein Rumgefummel an eigentlich beständigen Formaten schief geht, weil sich alle Verantwortlichen hinter dem Begriff „der Sender“ verstecken.
"Gazelle": Fürchten Sie eigentlich Konsequenzen, weil Sie Ihre Kritik am ZDF derart deutlich geäußert haben?
PSB: Von Konsequenzen gehe ich aus. Das ist sicher öffentlich-rechtliches Kamikaze, was ich momentan mache. Das erzeugt reflexartige Abwehrhaltung bei den Entscheidungsträgern. Ich werde ganz sicher auf einer Liste landen und so schnell nicht wieder besetzt werden. Aber man kann nicht immer nur den Kopf in den Sand stecken. Ich bin ja kein Querulant. Und am Set bin ich der umgänglichste Mensch der Welt. Aber es gibt im Umgang mit uns Schauspielern einfach klare Missstände, die auch einmal benannt werden müssen. Sonst wird sich nichts ändern.
"Gazelle": Wie groß schätzen Sie die Chancen ein, dass sich etwas ändert?
PSB: Das ist schwer zu sagen. Ich bekomme unheimlich viel Zuspruch von Kollegen, der mir zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Allerdings würden sie den nie – und das kann ich sehr gut nachvollziehen – öffentlich äußern, weil sie die Konsequenzen fürchten. Daran sieht man schon, dass es einen Fehler im System gibt. Umso mehr Respekt habe ich vor den Kollegen, die sich öffentlich geäußert haben. Wenn wir mehr werden, können wir etwas ändern. Wer ungerecht behandelt wird, sollte sich wehren. Auch das wollte ich mit meinem Video zeigen.
"Gazelle": In Ihrem Facebook-Video sprechen Sie auch Ihre Hautfarbe an. Ist sie ein Problem für Engagements im Fernsehen?
PSB: Ich wünschte, es wäre nicht so, doch leider ist das deutsche Fernsehen da noch nicht so weit wie seine Zuschauer. Ich spiele seit 18 Jahren Axel Richter, einen Kommissar, der genauso gut von einem Weißen verkörpert werden könnte. Und ich könnte genauso gut einen Lehrer oder einen Bürgermeister spielen. Aber das ist leider bei Produzenten, Redakteuren, Castern und Regisseuren noch nicht angekommen. Dort heißt es oft nur: „Wir haben keine Rolle für Migranten vorgesehen.“ Was soll man da dann noch sagen? Es ist entsetzlich zu sehen, welche Weltsicht manche Menschen in Entscheiderpositionen bei großen Fernsehsendern haben. Und ich bin nicht mal Migrant, sondern waschechter Berliner.
"Gazelle": Ihr Video wurde bei Facebook einige Tausend Male aufgerufen und von vielen geteilt. Hätten Sie mit einem solchen Erfolg gerechnet?
PSB: Als ich das Video aufgenommen habe, wollte ich mir in erster Linie Luft machen. Ich traue den sozialen Medien ja einiges zu, aber damit, dass das Video, durch Verlinkung auf div. Homepages grosser Zeitungen, inzwischen über 100.000 Mal angeklickt wurde, hätte ich nie gerechnet. Ich fühle mich fast ein bisschen wie Lady Gaga. Allerdings bin ich vielleicht eher nur gaga. (lacht)
Das Interview führte Kai Doehring telefonisch mit Pierre.
Ich freue mich auf Pierre und seinem Programm bei 30TageKunst2014!
Und mein lieber Pierre, ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit bei Deinem Filmprojekt und all die Dinge die noch vor uns liegen.
Übrigens am 03. Oktober 1989 war ich......keine Ahnung, warscheinlich mit einem VW-Bus unterwegs nach Zürich, St. Moritz, Mailand, Gardasee, München, Frankfurt oder Köln......war 'ne echt geile Zeit!
Ich habe Pierre 2009 bei der Planung von 30TageKunst2009 kennengelernt. Unkompliziert, freundlich und obendrein auch noch witzig. Ihr könnt mir glauben das ich Menschen in unserem Gewerbe kennengelernt habe die weit weniger Erfolg haben und bekannt sind, aber auf Grund ihrer Hybris zwei Meter über dem Boden schweben. Will sagen, war ziemlich überrascht über den Herrn Sanoussi-Bliss!
Das was ihr gleich im Interview lesen werde hat sich wirklich so zu getragen und ich bin stolz auf Pierre weil er wirklich einer der Ersten ist, aus der ersten Reihe unserer bekannten Film- und Fernsehdarsteller der sich öffentlich zum offensichtlichen Missmanagment eines Fernsehsenders äussert.
"Gazelle": Was hat Sie bewogen, das Video auf Ihre Facebook-Seite zu stellen?
Pierre Sanoussi-Bliss: Ich wollte ein Zeichen setzen, dass ein Sender nicht so mit seinen Schauspielern umgehen kann. Das haben wir, mein Kollege Markus und ich, nachdem wir so viele Jahre erfolgreich für den Sender gearbeitet haben, nicht verdient. Deshalb war das Video auch keine emotionale Kurzschlussreaktion, sondern wohlüberlegt. Wir Schauspieler kuschen ja schon lange viel zu sehr, was den Umgang mit uns angeht.
"Gazelle": Wie wurde Ihnen denn mitgeteilt, dass „Der Alte“ künftig ohne Sie ermittelt?
PSB: Markus Böttcher und ich wurden unter falschen Voraussetzungen aus unserem Urlaub heraus nach München gelockt. Es hieß, die zuständigen Redakteure wären auf Rundreise zu verschiedenen Sets in der Stadt und wollten u.a. ein lockeres Gespräch mit allen „Der Alte“-Darstellern führen. Das war aber nicht so. Markus und ich waren die einzigen Schauspieler, die dort waren. Es war ein Gefühl, als würde man sich auf eine Geburtstagsparty freuen und dann kommt man in einen Raum, in dem ein Stuhl steht, über dem ein Strick hängt. In dem Gespräch wurde uns dann mitgeteilt, dass nach dem nächsten Dreh für uns beide Schluss ist und das Casting für unsere Rollen bereits laufe. Dann haben wir die fertigen Drehbücher für unsere Ausstiegsfolge in die Hand gedrückt bekommen. Lieblos nüchtern, nach 28, bzw 18 Jahren erfolgreicher Arbeit in "Der Alte".
"Gazelle": Gab es vorher keine Anzeichen auf ein mögliches Ende ihres Engagements?
PSB: Im Nachhinein betrachtet schon. Ich hatte schon länger das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Markus Böttcher und ich tauchten schon während der letzten Staffel im Gegensatz zu den anderen Ermittlern nicht mehr im Vorspann auf. Das gibt es in keiner anderen Krimiserie, dass man zwei Darsteller aus dem Hauptcast nicht nennt. Auch wurden wir beide im vergangenen Jahr zBsp nicht mehr zum Oktoberfest eingeladen, was sonst immer eine Selbstverständlichkeit war. Das sind alles Kleinigkeiten, die für sich genommen niemandem auffallen. Im Nachhinein passen sie aber ins Bild. Für mich waren sie jedenfalls der Anlass, Ende 2013 einen Brief an den ZDF-Intendanten Thomas Bellut zu schreiben und ihn zu bitten, mir Bescheid zu sagen, falls er mit irgendetwas unzufrieden sein sollte. Damals hat er mir in einem Brief versichert, dass niemand die Absicht habe, uns aus der Serie zu nehmen und er sich auf die neuen Folgen mit uns freue. Mit dem Wissen, das ich nun habe, geht mir da echt der Hut hoch!
"Gazelle": Sie sind also sicher, dass Ihr Ausscheiden aus der Serie schon damals feststand?
PSB: Ja, ganz sicher. All die Anzeichen, die mich in den letzten Monaten stutzig gemacht haben, passen inzwischen ins Bild. Ich hätte ja sogar ein gewisses Verständnis gehabt, hätte man uns 2013 gesagt: „Passt auf, 2014 wird Euer letzte Jahr bei ‚Der Alte‘ sein. Lasst uns gemeinsam nach einer Alternative suchen.“ Die Gründe, uns aus der Serie zu werfen, - Stichwort Jugendwahn - hätte ich dann noch immer nicht verstanden, aber das wäre zumindest ein Umgang gewesen, den ich hätte akzeptieren können. Als Schauspieler hat man ja kein Recht auf eine Rolle, nur sind die meisten auch nicht so lange in einem toll und weltweit funktionierendem Format. Aber das, was das ZDF hier gemacht hat, ist einfach unfair und illoyal. So geht man nicht mit Menschen um. Erst recht nicht, wenn man ein eigentlich mit uns sehr zufriedenes Publikum in keinster Weise mit einbezieht.
"Gazelle": Ist das, was Ihnen und Ihrem Kollegen passiert ist, ein Einzelfall oder sehen Sie da womöglich eine Methode?
PSB: Mit Wertschätzung hat das, was Schauspielern oft widerfährt, schon lange kaum noch etwas zu tun. Ich sehe ja auch, wie es Kollegen von mir ergeht und renne nicht blind durch die Szene. Ich habe den Eindruck, die Redakteure sitzen in ihrer Trutzburg u. a. auf dem Mainzer Lerchenberg und haben keinerlei Interesse an den Schauspielern in ihren Serien. Die Redakteurin, die für „Der Alte“ zuständig ist, habe ich zum Beispiel erst jetzt bei Markus Böttchers und meiner "Hinrichtung" in München kennengelernt. Da war sie aber schon länger als ein halbes Jahr im Amt. Kein Anruf vorher, kein "Hallo! Ich bin jetzt für euch zuständig und eure Ansprechpartnerin. Auf gute Zusammenarbeit!" Nichts. Der Erfolg von Sendungen scheint oft auch ziemlich egal zu sein. Sein Geld bekommt der Sender über die monatliche Zwangsabgabe aller Haushalte ja ohnehin – egal, wie gut oder schlecht die Quote ist, bzw der weltweite Verkauf ist."Der Alte" läuft in 107 Ländern. Und niemand trägt eine Verantwortung, wenn ein Rumgefummel an eigentlich beständigen Formaten schief geht, weil sich alle Verantwortlichen hinter dem Begriff „der Sender“ verstecken.
"Gazelle": Fürchten Sie eigentlich Konsequenzen, weil Sie Ihre Kritik am ZDF derart deutlich geäußert haben?
PSB: Von Konsequenzen gehe ich aus. Das ist sicher öffentlich-rechtliches Kamikaze, was ich momentan mache. Das erzeugt reflexartige Abwehrhaltung bei den Entscheidungsträgern. Ich werde ganz sicher auf einer Liste landen und so schnell nicht wieder besetzt werden. Aber man kann nicht immer nur den Kopf in den Sand stecken. Ich bin ja kein Querulant. Und am Set bin ich der umgänglichste Mensch der Welt. Aber es gibt im Umgang mit uns Schauspielern einfach klare Missstände, die auch einmal benannt werden müssen. Sonst wird sich nichts ändern.
"Gazelle": Wie groß schätzen Sie die Chancen ein, dass sich etwas ändert?
PSB: Das ist schwer zu sagen. Ich bekomme unheimlich viel Zuspruch von Kollegen, der mir zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Allerdings würden sie den nie – und das kann ich sehr gut nachvollziehen – öffentlich äußern, weil sie die Konsequenzen fürchten. Daran sieht man schon, dass es einen Fehler im System gibt. Umso mehr Respekt habe ich vor den Kollegen, die sich öffentlich geäußert haben. Wenn wir mehr werden, können wir etwas ändern. Wer ungerecht behandelt wird, sollte sich wehren. Auch das wollte ich mit meinem Video zeigen.
"Gazelle": In Ihrem Facebook-Video sprechen Sie auch Ihre Hautfarbe an. Ist sie ein Problem für Engagements im Fernsehen?
PSB: Ich wünschte, es wäre nicht so, doch leider ist das deutsche Fernsehen da noch nicht so weit wie seine Zuschauer. Ich spiele seit 18 Jahren Axel Richter, einen Kommissar, der genauso gut von einem Weißen verkörpert werden könnte. Und ich könnte genauso gut einen Lehrer oder einen Bürgermeister spielen. Aber das ist leider bei Produzenten, Redakteuren, Castern und Regisseuren noch nicht angekommen. Dort heißt es oft nur: „Wir haben keine Rolle für Migranten vorgesehen.“ Was soll man da dann noch sagen? Es ist entsetzlich zu sehen, welche Weltsicht manche Menschen in Entscheiderpositionen bei großen Fernsehsendern haben. Und ich bin nicht mal Migrant, sondern waschechter Berliner.
"Gazelle": Ihr Video wurde bei Facebook einige Tausend Male aufgerufen und von vielen geteilt. Hätten Sie mit einem solchen Erfolg gerechnet?
PSB: Als ich das Video aufgenommen habe, wollte ich mir in erster Linie Luft machen. Ich traue den sozialen Medien ja einiges zu, aber damit, dass das Video, durch Verlinkung auf div. Homepages grosser Zeitungen, inzwischen über 100.000 Mal angeklickt wurde, hätte ich nie gerechnet. Ich fühle mich fast ein bisschen wie Lady Gaga. Allerdings bin ich vielleicht eher nur gaga. (lacht)
Das Interview führte Kai Doehring telefonisch mit Pierre.
Ich freue mich auf Pierre und seinem Programm bei 30TageKunst2014!
Und mein lieber Pierre, ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit bei Deinem Filmprojekt und all die Dinge die noch vor uns liegen.
Übrigens am 03. Oktober 1989 war ich......keine Ahnung, warscheinlich mit einem VW-Bus unterwegs nach Zürich, St. Moritz, Mailand, Gardasee, München, Frankfurt oder Köln......war 'ne echt geile Zeit!
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