Mittwoch, 7. Mai 2014

Kopf und Kragen


Es treibt mich seit einiger Zeit um. Was schreibe ich? Was kann ich schreiben? Wie deutlich und drastisch kann ich Dinge die mich berühren, die mich verletzten, die mir Freude bereiten beschreiben? Erlebnisse in meinem privaten Umfeld, beim "Brötchen" verdienen.....wie wird es aufgenommen werden? Stehe ich dann als "Grantler" da, als Misanthrop, als einer der es nicht geschafft hat, als einer der neidisch durch die Welt geht und vieles in den Dreck zieht das doch von so vielen offensichtlich gemocht wird?

Tja und da ist sie dann die Schere im Kopf, die schneidet und cuttet und wegwirft.

Um so dankbarer bin ich dem Team um Dominik Graf das sie mein Unwohlsein in Sachen deutsches Fernsehen zum Ausdruck gebracht haben.

Nehmt euch die fast zwei Stunden Zeit und seht was aus unserem Fernsehen gemacht worden ist und wie einsichtig auch Senderverantwotliche sein können und sich ihre Machtlosigkeit eingestehen, ja förmlich darum betteln, daß man sie in ihrem Tun hindern möge.

Zum Schluß noch eine Frage, wie steht es um eure Scheren?

Hans

P.S. Bei Dominik Grafs Film "Spieler" habe ich meinen ersten Kontakt zum Medium Film bekommen. Ich war Absperrhilfe, Fahrer, Runner und "Edelkomparse"..........

3 Kommentare:

chat noir hat gesagt…

Genau diese Schere habe ich in den letzten Tagen auch im Kopf. Ich hätte so viel zu schreiben, es passiert Einiges in meinem persönlichen Umfeld. Aber ich weiß, dass Leute mitlesen, die mir meine dann öffentliche Meinung krumm nehmen würden. Dabei ist es mein Blog, ich möchte schreiben, was mich bewegt, kann es aber nur begrenzt. Das ist das bekannte Dilemma, in dem jeder Blogger früher oder später steckt. Ich habe für mich noch keine passende Lösung gefunden. Und Du und ich sind nicht allein damit in Kleinbloggersdorf.





Sarah Gold hat gesagt…

Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber die Schere im Kopf ist gerade noch eine Nagelschere, denn ich kann und will mich nicht verstellen.

Ich war schon immer die, die wegen ihrer offenen und direkten Schnauze angeeckt ist, aber he, wenn man mich so nicht will, dann ist es so. Mein Vorteil ich kann am nächsten Tag noch in den Spiegel schauen. Das hat mich schon einiges gekostet, materiell und menschlich aber ich hab zwei Füße, daran zwei Beine und kann immer wieder aufstehen und den Rücken gerade machen.

Ich weiß, das man manchmal die Faust in der Tasche machen muss, aber irgendwann ist genug. Ich wünsche mir, dass alle viel früher gerade stehen können und man dafür wieder respektiert anstatt gemobbt wird. Aber davon entfernt sich unsere Gesellschaft immer weiter, leider.

Dich umärmel ich und weiß Du findest Deinen richtigen Weg.

Kuss

Anonym hat gesagt…

Knifflig, das mit der Schere. Ich persönlich will keine Angriffsfläche bieten. Gott und die Welt liest mit. Kann mitlesen. Ich habe Angst vor Bumerangs.
Wenn ich das Bedürfnisse habe, etwas von mir preiszugeben, dann tu ich das. Aber nur bis zu einem gewissen Grad. Weil eben Gott und die Welt mitlesen kann. Und die Welt ist nunmal voller Arschlöcher.